Die Raser sollen ausgebremst werden
Jetzt ist der Bau von Mittelinseln in Thierhaupten geplant. Unternehmer hat Angst vor Sperrung der Lechbrücken
Thierhaupten Bereits vor seiner Sommerpause hatte sich der Gemeinderat für den Bau einer Mittelinsel am östlichen Ortsrand auf Höhe des Baugebiets Neukirchener Breite ausgesprochen. Oft sind dort die Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs. Und das, obwohl in dem Bereich nur 50 Stundenkilometer erlaubt sind. Die Anwohner fordern deshalb schon lange eine effektive Maßnahme gegen die Raser. Mit dem Bau einer Verkehrsinsel nordöstlich der kleinen Wirtskapelle soll der Bereich künftig sicherer werden. Jetzt liegt der endgültige Plan für die Baumaßnahme vor. Darin wurden nur kleine Änderungen vorgenommen. Neu ist, dass an der geplanten Verkehrsinsel nun auch eine Querungshilfe für Fußgänger angebracht wird. Außerdem soll von der Mittelinsel zur Kapelle ein kleiner Weg errichtet werden. Die Baukosten belaufen sich voraussichtlich auf rund 80000 Euro.
In diesem Zusammenhang merkte Bürgermeister Toni Brugger an, dass er auch am westlichen Ortsrand auf Höhe des Sportplatzes für mehr Sicherheit sorgen wolle. Eine Möglichkeit wäre, dort ebenfalls eine Verkehrsinsel mit Querungshilfe anzubringen. Christian Kauer (SPD) schlug vor, auch auf Höhe des Klosters eine Mittelinsel anzubringen. Denn durch die Erweiterung der Weidener Breite sei dort künftig mit mehr Fußgängern zu rechnen. Der Bürgermeister versprach, sich in den kommenden Wochen über die Möglichkeiten zu informieren.
● Lechbrücke Ein Besucher der jüngsten Gemeinderatssitzung erkundigte sich bei Bürgermeister Brugger über die geplanten Sanierungsarbeiten an den Lechbrücken. Speziell die lange Sperrung sei für ihn und sein Unternehmen eine enorme Einschränkung. Brugger erklärte, dass ihm die Probleme einer Vollsperrung bewusst seien, aber letztlich entscheide das Staatliche Bauamt über den Verlauf der Sanierungsarbeiten. Die Staatsstraße 2045 zwischen Thierhaupten und Meitingen sei die wichtigste Verkehrsader der Marktgemeinde, so der Rathauschef. Aufgrund der Mängel müsse zwar die Instandsetzung vorangetrieben werden, aber er hoffe, dass die Arbeiten auch bei einer Teilsperrung möglich seien. Bereits vor ein paar Wochen war er gemeinsam mit seinem Meitinger Kollegen im Bauamt, um gemeinsam mit den Fachleuten nach einer guten Lösung zu suchen. Genauere Informationen sollen nach einem weiteren Treffen bekannt gegeben werden, so Brugger abschließend. ● Friedhof Dritte Bürgermeisterin Josefine Kreuzer (FW) sprach in der jüngsten Sitzung den maroden Zustand der Friedhofsmauer im Thierhauptener Ortskern an. Brugger sicherte ihr zu, sich über mögliche Renovierungsarbeiten des Mauerwerks zu informieren. Ebenfalls bemängelt wurde das viele Unkraut auf den Friedhöfen. Früher wurde der Bewuchs mit Unkrautvernichtungsmittel eingedämmt, dies sei aber nun nicht mehr erlaubt, erklärte Brugger und appellierte an die Bürger, die Flächen um die Gräber selbst zu jäten.