Aichacher Nachrichten

Simon Knauer soll künftig Maß nehmen

Im Heimspiel gegen Spitzenrei­ter TSV Nördlingen darf man am Schüsselha­user Kreuz wieder auf den Einsatz von Simon Fischer hoffen. Wie Aindlings Trainer Thomas Wiesmüller auf den verschosse­nen Elfer in Egg reagiert

- VON JOHANN EIBL

Aindling Gleich zwei Mal könnten die Landesliga­fußballer des TSV Aindling am Sonntag das Dutzend vollmachen. Das Heimspiel gegen den TSV Nördlingen, das um 17 Uhr angepfiffe­n wird, ist der zwölfte Einsatz in dieser Saison, in dem es um Punkte geht. Und bei einem Sieg stünde die Mannschaft danach mit zwölf Zählern da. Ob dieses Vorhaben gelingen kann, das ist die Frage. Denn der Gegner ist kein geringerer als der Spitzenrei­ter.

Die Bilanz der Nördlinger in dieser Saison ist einfach erstklassi­g, ein Aufstieg in die Bayernliga im kommenden Sommer wäre keine Überraschu­ng. Lediglich die Partie in Memmingen ging mit 0:1 verloren, die vergangene­n sechs Partien wurden durch die Bank siegreich gestaltet. Insgesamt sind die Rieser seit neun Spielen ungeschlag­en. Und sieben Gegentreff­er in elf Auftritten stellen ebenfalls ein hervorrage­ndes Zeugnis dar für die Schützling­e von Trainer Andreas Schröter. Der 47-Jährige fungiert seit einigen Monaten als Coach, vor 20 Jahren stürmte er für die Aindlinger, die er vor einigen Wochen selber beobachtet­e.

Doch auf der anderen Seite hat sich Aindlings Coach Thomas Wiesmüller über den Gegner informiert. „Wir wissen, was los ist“, sagt der 31-Jährige, der von einem „sehr, sehr starken Gegner“spricht. Im Juli gab es bereits ein Pflichtspi­el zwischen den beiden Teams, damals im Rieser Sportpark. Im Toto-Pokal setzten sich die Gäste mit 3:2 durch. Damals stand Wiesmüller noch nicht in der Verantwort­ung. Er weiß, dass Rückschlüs­se auf die damalige Partie wenig Aussagekra­ft besitzen, denn auf sechs bis acht Positionen sei das Nördlinger Team nun anders besetzt.

Die Favoritenr­olle liegt also eindeutig bei der Nummer eins der Liga, das soll aber nicht heißen, dass die Aindlinger sich von vorne herein als Verlierer sehen. „Wir wollen am Schüsselha­user Kreuz wieder was aufbauen“, erklärt Wiesmüller und erinnert an den ersten Heimsieg gegen Raisting. „Vielleicht ist sogar was drin am Sonntag“, sagt der Coach, der auf den verschosse­nen Elfer zuletzt in Egg reagiert hat. Johannes Raber wird jedenfalls bis auf Weiteres diese Aufgabe nicht mehr übernehmen. Seine Nachfolge überließ der Coach den Fußballern. Die haben sich für Simon Knauer entschiede­n, der sich solange versuchen darf, bis auch er auf diese Weise keinen Treffer erzielt.

Relativ gut sieht es bei Simon Fischer aus, der zuletzt mit Knieproble­men pausierte. Am Donnerstag konnte er voll mittrainie­ren, es bleibt abzuwarten, wie es ihm bei der abschließe­nden Einheit am heutigen Samstag geht. Wiesmüller sieht die Ampel in diesem Fall jedenfalls zumindest bei „Hellgelb“. Mit ziemlicher Sicherheit wird Lukas Wiedholz erneut ausfallen wegen seiner Bauchmuske­lzerrung. Alle übrigen Kandidaten sind fit, abgesehen von Daniel Ritzer und Patrick Modes, die ohnehin langfristi­g verletzt sind.

 ?? Archivfoto: Sebastian Richly ?? Aindlings Simon Knauer (am Ball) soll künftig die Elfmeter beim Landesligi­sten schießen. Trainer Thomas Müller hatte die Entscheidu­ng der Mannschaft überlassen, nachdem Johannes Raber vom Punkt in Egg an der Günz gescheiter­t war. Jetzt geht es für den...
Archivfoto: Sebastian Richly Aindlings Simon Knauer (am Ball) soll künftig die Elfmeter beim Landesligi­sten schießen. Trainer Thomas Müller hatte die Entscheidu­ng der Mannschaft überlassen, nachdem Johannes Raber vom Punkt in Egg an der Günz gescheiter­t war. Jetzt geht es für den...

Newspapers in German

Newspapers from Germany