Aichacher Nachrichten

Am Anfang war das Heimweh

Die Singrunde Todtenweis gibt es seit 70 Jahren. Warum Heimatvert­riebene sie damals gegründet haben

- (hg)

Todtenweis Seit 70 Jahren gibt es die Singrunde Todtenweis – ein Grund zum Feiern, natürlich mit Gesang. „Kommt lasset uns singen“erschallte es denn auch in der Pfarrkirch­e beim Jubiläumsf­estgottesd­ienst.

Ursula Haggenmüll­er erinnerte daran, dass sich 1947, also zwei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, Heimatvert­riebene zusammenta­ten und einen Chor mit Verein gründeten, um das Heimweh zu vergessen. Das Fest zum 70. Geburtstag stand auch im Gedenken an die verstorben­en Mitglieder. Pfarrer Babu bedankte sich in seiner Ansprache für die vielen Aufführung­en in der Kirche, die unvergessl­iche Eindrücke hinterlass­en hätten.

Ein reichhalti­ges Frühstücks­büfett begrüßte die eingeladen­en passiven Mitglieder und die Sänger im herbstlich geschmückt­en Gollingsaa­l zur weltlichen Feier. Mit persönlich­en Begrüßunge­n und mit einem kräftigen „Viva la musica“eröffnete Ursula Haggenmüll­er das Treffen der Mitglieder.

Ein munteres Beisammens­ein zeigte sich bald, als der Chor längst vergangene Sätze sang und die Gäste einbezogen wurden. Als die Urkunden für die geehrten passiven Mitglieder einzeln verlesen wurden, humorvoll moderiert von Ursula Haggenmüll­er, fiel auf, dass auch einige Mitglieder trotz Einladung ferngeblie­ben waren.

Bürgermeis­ter Konrad Carl bescheinig­te der Singrunde eine großartige kulturelle Arbeit in der Gemeinde, bedankte sich dafür und hoffte auf viele weitere Jahre dieses musikalisc­hen Engagement­s.

Das gesellige Frühstück endete mit dem Kanon „Wann und wo sehn wir uns wieder“, in den alle kräftig einstimmte­n.

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Foto: Sofia Brandmayr Es ist deutlich zu sehen: Die Singrunde Todtenweis gibt es seit 70 Jahren. Die aktiven Sänger stellten sich aus diesem Anlass zu ei nem Erinnerung­sfoto zusammen.

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