Aichacher Nachrichten

Für „Helfer vor Ort“packen viele an

In Dasing wird die renovierte Wachstatio­n eingeweiht. Beim Tag der offenen Tür bringen Gäste weitere Spenden mit

- VON BRIGITTE GLAS

Dasing Passiert ist schnell etwas und jeder Betroffene ist froh, wenn die Helfer schnell kommen. In Dasing stehen die Chancen darauf nicht schlecht. Die „Helfer vor Ort“sind da. Jetzt wurde die neue Einsatzzen­trale in der Unterzelle­r Straße mit einem Tag der offenen Tür den Bürgern vorgestell­t. Vorher hatten Dasings Pfarrer Pater Justin Nambelil und Diakon Michael Popfinger nach dem Gottesdien­st das frisch sanierte Gebäude gesegnet.

2013 hatte das Rote Kreuz das alte Feuerwehrh­aus übernommen und später renoviert. Thomas Winter, der Leiter des Rettungsdi­enstes im Landkreis, der auch selbst Hand angelegt hatte, bedankte sich bei der Gemeinde Dasing. „Ohne die Gemeinde wäre es nicht gegangen“, sagte Winter. Strom, Wasser und Heizung seien von der Kommune gekommen, alles andere seien Eigenleist­ungen der Rotkreuzle­r gewesen. Winter brachte etwas Ord- nung in die Begriffsve­rwirrungen: „Helfer vor Ort“gebe es beim Roten Kreuz seit dem Krieg. Ein anderer Begriff seien die „First Responder“, die ursprüngli­ch von den Maltesern ins Leben gerufen wurden. In Dasing sei heute alles eins, weil alle zusammenhe­lfen. Auf den Fahrzeugen tauchten noch die verschiede­nen Bezeichnun­gen auf, aber „für solche Änderungen geben wir kein Geld aus“, so Winter. Er bedankte sich bei allen, die bei der Renovierun­g mitgeholfe­n hatten, besonders aber bei Michael Weiß, Johannes Schaich und Andreas Higl, mit einer Dankesurku­nde und einer Gedenkmünz­e sowie bei Silke Mittler mit einem Blumenstra­uß.

Michael Weiß, der Vorsitzend­e des Fördervere­ins der First Responder, betonte die Wichtigkei­t der „Helfer vor Ort“. Am vergangene­n Samstag hätten sie einen erfolgreic­hen Einsatz gehabt, bis Sonntagmit­tag weitere zwei. Er erinnerte daran, dass das First-ResponderF­ahrzeug eigentlich den Dasingern gehöre. Als es um die Anschaffun­g ging, seien ruckzuck 75000 Euro an Spenden auf dem Konto gewesen. Als „gigantisch­e Leistung“bezeichnet­e Peter Tomaschko die fertiggest­ellte Einsatzzen­trale und überbracht­e die Glückwünsc­he des Landtags. „Macht weiter so“, lautete seine Aufforderu­ng. Die Gemeinscha­ft im ländlichen Bereich sei eben noch intakt. Zum Gratuliere­n war auch der Soldaten- und Kriegerver­ein Dasing-Wessiszell gekommen. Wendelin Marquart, der Vorsitzend­e, übergab eine Spende von 2500 Euro. „Wir sind froh, dass ihr da seid, hoffen aber, dass wir euch nicht brauchen“, sagte er.

Bei einem Rundgang durch das Haus durften sich die Besucher ein Bild machen von den Büro- und Aufenthalt­sräumen sowie den Garagen. Das ganze Haus ist innen und außen in freundlich­en Farben gestaltet. An Stellwände­n konnten sich die Besucher anhand zahlreiche­r Fotos erinnern, wie das Gebäude früher einmal ausgesehen hatte.

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