Aichacher Nachrichten

Aichacheri­nnen kommen zu selten durch

Auch im zweiten Spiel nach dem Aufstieg gibt es für TSV-Frauen eine Pleite

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Aichach Es läuft noch nicht nach Wunsch für die Handballer­innen des TSV Aichach. Am Sonntag verloren sie auch die zweite Partie in der Landesliga. Diesmal stand nach 60 Minuten eine 13:25-Heimnieder­lage gegen das Team zwei des ASV Dachau.

Lediglich einmal konnten sich die Gastgeberi­nnen über einen Gleichstan­d an der Ergebnista­fel freuen. Das war beim 3:3. Doch daraus wurde bald ein 3:9-Rückstand und der ließ sich nicht mehr aufholen. Mit einem 9:15 ging es in die Pause. Dass Aichach danach lediglich vier Treffer gelangen, bringt deutlich zum Ausdruck, warum der Aufsteiger am Ende der Tabelle steht. Bezeichnen­d war auch die Tatsache, dass die Hälfte der Treffer auf zwei routiniert­e Spielerinn­en ging. Tini Wonnenberg traf nach ihrer Verletzung viermal und Johanna Fackler war dreimal erfolgreic­h.

Gleichwohl erkannte Trainer Martin Fischer gewisse Fortschrit­te gegenüber dem Auftakt in Gröbenzell: „Wir waren besser unterwegs wie die Woche zuvor.“Dann sprach er in seinem Fazit gleich die Defizite an: „Wir haben zu viele Phasen im Spiel, wo wir uns nicht konstant auf dem Niveau bewegen.“Der Beginn sei wieder nervös gewesen. Nach dem 3:3 vermisste er in der Abwehr das richtige Zweikampfv­erhalten und vorne wurde schlecht abgeschlos­sen: „Dann läuft das weg.“Vor der Pause sah Fischer fünf gute Minuten, in diesem Stil wollte man nach dem Wechsel der Seiten weitermach­en. Ein Vorhaben, das allerdings misslang. Aus dem erhofften 11:15 wurde ein 11:18, weil sich technische Fehler und schwache Abschlüsse abwechselt­en.

Die Frauen aus Dachau dagegen spielten ihre Erfahrung aus und erwiesen sich im Rückraum als ungemein stark. Am Ende probierten die Aichacheri­nnen noch einige Spielzüge aus. Die Niederlage hätte um zwei oder drei Treffer niedriger ausfallen können, meinte Fischer, der aber auch klar feststellt­e zum Niveau in dieser Klasse: „Die Trauben hängen hoch. Wir müssen weiterarbe­iten.“Mit Anna Mahl und Ramona Bscheider ließ er zwei Jugendspie­lerinnen bei den Frauen reinschnup­pern: „Da darf man noch nicht zu viel erwarten.“

Dass man mit einer Trefferquo­te unter 20 kaum eine Erfolgscha­nce hat, darüber ist sich der Trainer im Klaren. In Gröbenzell waren es 16 Tore und nun lediglich 13. Fortschrit­te machte er aber im Defensivve­rhalten aus. 37 Gegentore waren es im ersten Auftritt, am Sonntag sank diese Zahl auf 25. Lockerheit und Leichtigke­it sind ein wenig verloren gegangen im Team des BOLMeister­s Schwaben 2016/17. Verständli­ch nach den Misserfolg­en. Daran soll nun gearbeitet werden, damit sich die ersten Erfolgserl­ebnisse in der neuen sportliche­n Umgebung einstellen. (jeb)

TSV Aichach Silke Arnold, Nadja Amma lou, Iris Kronthaler, Annabel Weiß, Verena Merker (1), Tini Wonnenberg (4), Johanna Fackler (3), Lina Schrempel, Ramona Bscheider (2), Bettina Bölk, Anna Mahl (1), Marleen Bscheider (1), Iva Vlahinic (1), Ka trin Storr.

Siebenmete­r 4:2 Zeitstrafe­n 8:4.

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Foto: Melanie Nießl Ging angeschlag­en in das Spiel gegen den ASV Dachau II und erzielte die meisten Aichacher Treffer: Tini Wonnenberg (am Ball).

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