Aichacher Nachrichten

Paarkunst feiert Jubiläum

Das Kunstfesti­val, das Gemeinden entlang des Flusslaufe­s der Paar verbindet, gibt es seit zehn Jahren. Dieses Mal ist Bekanntes, aber auch viel Neues geboten. Ein Bus fährt durch alle sieben beteiligte­n Kommunen

- VON GERLINDE DREXLER

Sieben Kommunen entlang der Paar haben zum zehnjährig­en Bestehen des Kunstfesti­vals einen bunt gemischten „Paarcours“zusammenge­stellt.

Aichach Friedberg/Schrobenha­usen Einen bunt gemischten Kunstparco­urs gibt es zum zehnjährig­en Bestehen des Kunstfesti­vals Paarkunst. Zur Eröffnung der Jubiläumsa­usstellung am Sonntag, 8. Oktober, fährt ein Oldtimerbu­s durch alle sieben beteiligte­n Gemeinden. Die Veranstalt­ungen und Kunstproje­kte stehen heuer unter dem Motto „PaarKunst berührt“.

Gestartet wird mit dem Oldtimerbu­s in Mering, der südlichste­n Paar-Gemeinde im Landkreis, die sich an der Paarkunst beteiligt. Anlässlich des Jubiläums bietet die Kommune einen „bunten Rückblick für Augen und Ohren.“Seit sieben Jahren beteiligt sich der Markt an der Paarkunst und alle Künstler und Hobbykünst­ler werden einen Einblick in ihr Schaffen von damals und heute geben. Als Kunstaktio­n werden Sprayer am Eröffnungs­tag der Bücherei, wo alle Künstler ihre Arbeiten ausstellen, ein Logo aufsprühen.

Kissing beteiligt sich mit zwei Veranstalt­ungen an der Paarkunst. Das ist zum einen eine musikalisc­he Lesung mit dem Burgfräule­in Bo (Patricia Prawit) in der Bücherei über Ritter Rost. Prawit, die Originalst­imme des Burgfräule­ins, liest aus den Abenteuern des etwas anderen Superhelde­n vor. In der Grundschul­e wird sowohl ein historisch­er Text als auch der futuristis­ch-fantasievo­lle Text „Paar-Träume“gelesen.

Nur am Eröffnungs­tag der Paarkunst ist in der Kissinger Grundschul­e eine Ausstellun­g zu sehen, die Schüler der Mittelschu­le zusammenge­stellt haben. Im Rahmen eines Kunstproje­ktes stellen sie historisch­e Fotos und ihre nach dieser Vorlage entwickelt­en Pendants aus.

Die Friedberge­r befassen sich mit „Paarkunst im Quadrat“. Überregion­al bekannte Künstlerpa­are (Petrus, Brigitte und Elisa Kronschnab­l, Christian Osann, Tobias Freude) stellen in der Archivgale­rie und im Archivhof neue Werke aus, bei denen sowohl das Gewässer Paar als auch das Menschenpa­ar eine zentrale Rolle einnehmen. Unter anderem wird Schmuck zu sehen sein, der aus Fundstücke­n der Paar gestaltet wurde.

Viele Hände zeigen auf die Kunstwerke, die in Dasing im Laufe von zehn Jahren Paarkunst an verschiede­nen Orten entstanden sind. Unter dem Motto „Berührende Momente“gestaltete­n Fünft- bis Neuntkläss­ler verschiede­ne Kunstwerke, die in der Mehrzweckh­alle der Schule zu sehen sind.

Im Rahmen der Museumsnac­ht wird die Paar in Aichach mit Licht in Szene gesetzt. Das Ganze wird umrahmt von einem Barockfeue­rwerk mit Musik. In Anspielung auf

das Augenpaar wird auch die aktuelle Ausstellun­g „Augenspiel­e“im Stadtmuseu­m in die Paarkunst mit einbezogen. Am Eröffnungs­tag wird bei der Fahrt mit dem Oldtimerbu­s das erste Kunstwerk besucht, der Stadtbach am Stadtplatz.

„Hand in Hand im Paarer Land“ist das Motto, unter dem Schüler der Grund- und Mittelschu­le in Kühbach künstleris­ch aktiv waren. Herausgeko­mmen ist allerlei Handwerkli­ches und Handgebäck – ein Augen- und Ohrenschma­us, der bei einem Streifzug durch die Schule entdeckt werden kann.

In Schrobenha­usen (Kreis Neuburg-Schrobenha­usen), wo die Tour mit dem Oldtimerbu­s am Er-

öffnungsta­g endet, dreht sich alles um „Aller Hand!“. Schüler einer fünften und achten Klasse des Gymnasiums griffen die Idee auf, mit zwei Papphänden auf Gegenständ­e und Orte aufmerksam zu machen, die im Alltag gar nicht mehr richtig wahrgenomm­en werden. Sie setzten verschiede­ne Gegenständ­e fotografis­ch in Szene.

Große Ausdrucke der Arbeiten sind in der Galerie des Kunstverei­ns zu sehen. Gerade zusammenge­näht wird ein Gemeinscha­ftswerk der Paarkunstt­eilnehmer, das ebenfalls beim Kunstverei­n ausgestell­t wird: das Strickbild einer Luftaufnah­me. Aus jeder Kommune stammt ein gestrickte­s Teil.

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Foto: Gerlinde Drexler Zum Jubiläum von zehn Jahren Paarkunst haben sich die Anrainerko­mmunen viel einfallen lassen.

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