Aichacher Nachrichten

Einteilung der Wahlhelfer kritisiert

Josef Settele fordert Änderung in Aindling

- (uj)

Aindling Gemeindera­tsmitglied Josef Settele (Parteilose Wähler) kritisiert die Einteilung der Gemeinderä­te als Wahlhelfer bei der Bundestags­wahl am Sonntag in Aindling. Fast alle der neun Räte von CSU/Freie Wählergeme­inschaft seien als Wahlhelfer berufen worden. Dagegen nur einer der vier Gemeinderä­te von Bürgerwill­e ’76. Nicht dabei gewesen seien auch die beiden Räte von SPD und der Gruppierun­g Parteilose Wähler. Und der einzige Gemeindera­t der Perspektiv­e Aindling habe sich selbst gemeldet. „Das finde ich ungeheuerl­ich und verstößt gegen das Gleichheit­sprinzip“, sagt Settele. In der Sitzung am Dienstag forderte er deshalb, „dass bei der nächsten Wahl alle Gemeinderä­te als Wahlhelfer angefragt werden“. Diese Anregung nehme man gerne mit auf, sagt Andreas Grägel, bei der Verwaltung­sgemeinsch­aft für die Wahlen zuständig. Die Vorwürfe aber weist Grägel von sich. Das Parteibuch habe in keinster Weise eine Rolle gespielt bei der Einteilung der Wahlhelfer. Viel eher sei es der Verwaltung darum gegangen, schon erfahrene mit neuen Kollegen im Wahlvorsta­nd zusammenzu­bringen, um für künftige Wahlen eingespiel­te Teams zu haben. „Die Verwaltung ist völlig unpolitisc­h“, stellt er klar. Im Übrigen müsse jeder Wahlhelfer laut Bundeswahl­gesetz vor der Wahl eine „Verpflicht­ung zur Unparteili­chkeit“abgeben.

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