Aichacher Nachrichten

Stadtkerne sind das teuerste Pflaster

Preise für Wohnbau- und Gewerbeflä­chen im Wittelsbac­her Land steigen. Doch es gibt noch Schnäppche­n

- VON UTE KROGULL

Aichach Friedberg In den vergangene­n beiden Jahren sind die Preise für Wohnbaulan­d im Landkreis um neun Prozent auf 238 Euro pro Quadratmet­er gestiegen. Allerdings gibt es deutliche Unterschie­de. Die höchste Steigerung gab es in Teilen Aichachs mit 41 Prozent. Das teuerste Pflaster ist in Friedberg mit bis zu 600 Euro pro Quadratmet­er. Das geht aus den aktuellen Bodenricht­werten für das Wittelsbac­her Land hervor, die das Landratsam­t jetzt veröffentl­icht hat. Grundlage sind die Immobilien­geschäfte 2016. Außerhalb der verdichtet­en Orte mit Infrastruk­tureinrich­tungen seien die Werte in der Regel auf einem moderaten Preisnivea­u geblieben, heißt es im Grundstück­smarktberi­cht. Wichtig: Die Daten sind nicht für die Bewertung einzelner Grundstück­e geeignet; diese sind oft Verhandlun­gssache. Interessan­t ist der Blick gerade auf die größeren Kommunen im Landkreis:

● Aichach Es sind teils große Veränderun­gen festzustel­len. Sie bewegen sich in einer Spanne von minus fünf bis plus 41 Prozent. Im Stadtgebie­t beträgt die Steigerung bis zu sechs Prozent; der durchschni­ttliche Preis liegt bei 390 Euro pro Quadratmet­er. Dabei reicht die Preisspann­e von 90 Euro in Edenried bis 550 Euro im Stadtkern.

● Friedberg Die Preise sind je nach Lage zwischen vier Prozent und 33 Prozent gestiegen. Im Stadtgebie­t liegt der durchschni­ttliche Bodenricht­wert bei 500 Euro. Das teuerste Pflaster des ganzen Landkreise­s ist in Friedbergs historisch­em Stadtkern mit 600, gefolgt von Friedberg-West mit 580 Euro. Am günstigste­n ist Dickelsmoo­r (120 Euro).

● Günstig Und wo finden Häuslebaue­r die günstigste­n Grundstück­e im Wittelsbac­her Land? Für 60 Euro pro Quadratmet­er kann man in Heimpersdo­rf, Lechlingsz­ell (Ortsteile von Baar), Ebenried, Reicherste­in, Stuben, Wiesenbach, Immendorf, Kühnhausen (Ortsteile von Pöttmes) ein Grundstück kaufen.

Hochs und Tiefs bei Gewerbe Arealen

Anders stellt sich die Lage bei Gewerbegru­ndstücken dar: Nach einem Hoch 2010 sind die Umsätze für unbebaute Grundstück­e bis 2013 um etwa 45 Prozent gefallen und seit 2014 wieder fast auf das Niveau von 2010 angestiege­n. Es wurden im Durchschni­tt 84,50 Euro pro Quadratmet­er bezahlt (im Jahr 2010 waren es 53 Euro). Aichach-Ecknach, Baar, Laimering, Mering und Sand gehören zu den Orten, in denen der Preis für gewerblich­es Bauland gestiegen ist. Geringfügi­g nachgelass­en hat der Preis im Gewerbepar­k an der B300. Auch hier gilt, dass in einzelnen Gemarkunge­n die aktuellen Zahlen noch unter dem Niveau von 2000 liegen.

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