Aichacher Nachrichten

Startet Aindling seine Aufholjagd?

Der TSV ist am Samstag und am Dienstag gefordert. Trainer Thomas Wiesmüller will aus den Partien in Gundelfing­en und gegen Aystetten vier Punkte mitnehmen. Abwehrkett­e wird umgebaut, Wiedholz fehlt weiterhin

- VON JOHANN EIBL

Aindling „Vier Punkte aus den nächsten beiden Spielen – das wäre eine Supervorst­ellung.“Thomas Wiesmüller geht als Trainer des TSV Aindling mutig ran an die beiden Aufgaben am heutigen Samstag ab 15 Uhr beim FC Gundelfing­en und am Dienstag im Nachholspi­el zu Hause gegen den SV Cosmos Aystetten (17 Uhr). In einer Woche dürfen seine Fußballer eine Pause einlegen, im 17er-Feld der Landesliga Südwest sind sie dann spielfrei.

Der Blick beim Coach geht zunächst allein in Richtung Gundelfing­en, weil sich dieser Gegner eher in der gleichen Tabellenre­gion bewegt wie Aystetten. „Unser Ziel sind drei Punkte“, erklärt Wiesmüller vor der Fahrt an die Donau und sieht bei diesem Rivalen Parallelen zum eigenen Team: „Die personelle Situation schaut bei denen so aus wie bei uns.“Und darum läuft es beim Absteiger aus der Bayernliga auch nicht gerade nach Wunsch. Von den vergangene­n sieben Partien wurde lediglich eine siegreich beendet. Viele Verletzung­en hat der FCG im Herbst 2017 zu beklagen. Diese Misere drückt sich vor allem in der Tor-Statistik aus. Lediglich elf Treffer stehen in zwölf Auftritten zu Buche, kein anderer Verein steht schlechter da. Und mit Thomas Schwer hat es lediglich ein Fußballer bisher geschafft, den Ball öfter als einmal in den Kasten zu befördern.

Das ist auf Aindlinger Seite in erster Linie der Job von Simon Fischer, der sein erstes Pflichtspi­eltor ausgerechn­et beim 4:1 im Pokal gegen Gundelfing­en erzielte. Wiesmüller hofft deshalb: „Vielleicht kann er daran anknüpfen. Da kann er morgen weitermach­en.“Gegen Raisting platzte bei Fischer endlich auch der Knoten in der Liga. Eines ist klar: Kilian Huber kann ihn diesmal nicht unterstütz­en, der hat sich in den Urlaub verabschie­det. Damit dürfte wohl Johannes Raber wieder die Position hinten rechts einnehmen, während auf der linken Seite mit David Englisch zu rechnen ist. Damit wird im Mittelfeld ein Platz frei. Thomas Kubina kehrt in den TSVKader zurück, nachdem er zuletzt Hüftproble­me hatte. Lukas Wiedholz dagegen muss sich weiter in Geduld üben, weil sich seine Bauchmuske­lzerrung als hartnäckig erweist. Laut Wiesmüller kommt er derzeit über leichtes Lauftraini­ng noch nicht hinaus. Damit ist so schnell nicht mit einem Einsatz von Wiedholz in der Startelf zu rechnen.

Am Dienstag geht es dann gegen den Aufsteiger aus Aystetten. Das ist am Feiertag das einzige Spiel der Landesliga Südwest. Beim ersten Versuch machte der Dauerregen den Teams einen Strich durch die Rechnung. Die Aystetter, die von Marco Löring trainiert werden, stehen aktuell auf Platz vier der Tabelle.

Nach der Begegnung mit Aystetten vergehen elf Tage bis zum nächsten Duell in der Landesslig­a. Diese Zeit will Thomas Wiesmüller dazu nutzen, um sein Team voranzubri­ngen: „Wir werden taktische Dinge weiter einschleif­en.“Wichtig wäre es auch, die Zahl der individuel­len Fehler zu reduzieren. Hier lag gerade bei der jüngsten Heimnieder­lage gegen Nördlingen das große Manko.

 ?? Foto: Sebastian Richly ?? Julian Mayr (links gegen Raisting) und der TSV Aindling sind gleich doppelt gefordert. Aus den beiden Partien in Gundelfing­en und zu Hause gegen Aystetten will Coach Thomas Wiesmüller vier Punkte mitnehmen. Der Trainer muss allerdings sein Team umbauen.
Foto: Sebastian Richly Julian Mayr (links gegen Raisting) und der TSV Aindling sind gleich doppelt gefordert. Aus den beiden Partien in Gundelfing­en und zu Hause gegen Aystetten will Coach Thomas Wiesmüller vier Punkte mitnehmen. Der Trainer muss allerdings sein Team umbauen.

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