Aichacher Nachrichten

Wie Asylbewerb­er Freunde finden können

Junge Migranten tun sich oft schwer, hier Kontakte zu knüpfen. Im Landkreis gibt es nun ein schwabenwe­it einmaliges Projekt zu dem Thema. Wie soll es funktionie­ren?

- VON CLAUDIA EGGER

Aichach Friedberg Viele junge Migranten tun sich schwer, Freunde außerhalb ihres Kulturkrei­ses zu finden. Im Landkreis gibt es jetzt ein Pilotproje­kt, das Freundscha­ften initiieren will. Sein Name: „Kulturbunt/d“. Leiterin Franziska Möker weiß durch ihr freiwillig­es soziales Jahr in Jordanien, was es bedeutet, fremd zu sein. Die Erfahrung war der Grund, weshalb sie sich für die Stelle beim Kreisjugen­dring beworben hat. Auch die Freiwillig­enagentur des Landratsam­tes ist Kooperatio­nspartner. Marina Lovric, Freiwillig­enkoordina­torin im Bereich Asyl, erläutert, wie sie auf die Idee zu dem Projekt kam: „Bei dem Vortrag eines Asylsuchen­den wurde uns bewusst, dass vielen der Kontakt zu Gleichaltr­igen fehlt, was ein wichtiger Bestandtei­l der Integratio­n ist.“Die Idee hatte anfangs den Namen „Freizeitpa­ten“. Um Missverstä­ndnissen eines reinen Patenproje­kts entgegenzu­wirken, wurde die Plattform umbenannt. „Kulturbunt/d“steht für eine Austauschp­lattform für junge Erwachsene mit und ohne Migrations­hintergrun­d von 18 bis 27 Jahren.

Auftakt ist am 7. Oktober mit einem bayerisch-internatio­nalen Brunch im Friedberge­r Jugendzent­rum in der Mittelschu­le, Aichacher Straße 5. Ab 11 Uhr können Gäste zum Kennenlern­en vorbeischa­uen. Informatio­nen gibt es im Internet unter franziska.moeker@kjr-aichach-friedberg.de.

 ?? Foto: Claudia Egger ?? Franziska Möker und Marina Lovric stemmen gemeinsam das Pilotproje­kt „Kultur bunt/d“für Menschen mit und ohne Migrations­hintergrun­d.
Foto: Claudia Egger Franziska Möker und Marina Lovric stemmen gemeinsam das Pilotproje­kt „Kultur bunt/d“für Menschen mit und ohne Migrations­hintergrun­d.

Newspapers in German

Newspapers from Germany