Wandertag fällt nicht ins Wasser
Obwohl es viel regnet, wandern Unerschrockene von Unter- nach Oberwittelsbach
Aichach Unterwittelsbach Er war eine verregnete Sache, der 17. Internationalen Volkswandertag am Tag der Deutschen Einheit rund um das Sisi-Schloss, den die beiden Wandervereine aus Ruppertszell und Inchenhofen durchführten.
Die beiden Vorsitzenden Helmut Fröhlich aus Inchenhofen und Siegfried Märtl aus Rupperszell hätten sich wahrlich ein besseres Wetter gewünscht. Pünktlich um sieben Uhr am Morgen, als der früheste Start möglich war, setzte Dauerregen ein und dazu wehte ein frischer Westwind. Als die letzten Wanderer um die Mittagszeit wieder am Zelt beim Sisi-Schloss eintrafen, hörte der unangenehme Regen auf.
Trotz der widrigen Umstände waren wieder jede Menge Wanderer und Ehrengäste gekommen, die dem schlechten Wetter trotzten: Schirmherr Bürgermeister Klaus Habermann, seine Kollegen Karl Metzger aus Inchenhofen und Josef Schreier aus Schiltberg sowie der Bezirkssportvorsitzende der Wandervereine Peter Bergmoser, Henriette Stauter, Vorsitzende des Mukoviszidose-Vereins Süddeutschland, und Marlon Dreier von der Sparkasse Aichach-Schrobenhausen.
Siegfried Märtl stellte fest: „Hätte es ein bisschen später zu regnen begonnen, wären wesentlich mehr Leute gekommen, denn da wären sie schon unterwegs gewesen.“Doch für Wanderer gibt es kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung, das jedenfalls betonte Harry Korgel, der mit seiner neunköpfigen Wandergruppe aus Hohenpeißenberg angereist war. Er lobte die tolle Strecke, die trotz des Regenwetters gut zu wandern gewesen sei. Gekommen waren Wandervereine aus Aindling, Allmannshofen und Aystetten, die übrigens 100 Euro an die Veranstalter spendiert hatten, aus Feldkirchen, Geltendorf, Großaitingen, Inchenhofen, Pfaffenhofen/Zusmarshausen, Ruppertszell, Sinning, Hohenpeißenberg und Mühlhausen (Affing).
Die beiden Wandervereine aus Inchenhofen und Ruppertszell führten die Benefiz-Veranstaltung bereits seit 17 Jahren durch. Ihren Dank richteten sie an die Stadt Aichach, die diese Veranstaltung tatkräftig unterstütze und an die Feuerwehrleute aus Unterwittelsbach, die stundenlang im Regen ausharren mussten. Bestens bewirtet wurden die Wanderer von den beiden Wandervereinen mit Kaffee und Kuchen, Wurst- und Steaksemmeln oder Steaks mit Kartoffelsalat. Das Engagement diente auch in diesem Jahr einen guten Zweck. Von den zwei Euro Startgebühr ging ein Euro direkt an den MukoviszidoseVerein.
Die fünf und zehn Kilometer langen Wanderstrecken fanden vor einer Traumkulisse statt. Vom SisiSchloss ging es zum Burgplatz nach Oberwittelsbach, der „Wiege der Wittelsbacher“. Wer wollte, konnte über Untergriesbach wieder zurückmarschieren.