Ein Punkt – zu wenig um aufzustehen
TSV Aindling muss gestern Abend froh sein über das 2:2 gegen den SV Cosmos Aystetten. Das Tor von Thomas Kubina rettet zumindest das Unentschieden. Gäste werden für ihr großes Engagement nach der Pause belohnt
Aindling Die Fußballer des TSV Aindling befinden sich auf dem Weg in die Bezirksliga. Das 2:2 gestern Abend im Nachholspiel gegen den SV Cosmos Aystetten durch einen späten Ausgleichstreffer von Thomas Kubina war das erste Remis in dieser Saison und rettete zumindest einen Punkt. Zehn Zähler aus 14 Partien in der Landesliga stellen aber eine mäßige Ausbeute dar. Einmal mehr erlaubte sich die Abwehr eine Reihe von Fehlern. Die Gäste überzeugten vor allem im zweiten Durchgang.
Die Gastgeber hatten einen Torhüterwechsel vorgenommen. Anstelle von Florian Peischl, seit Wochen die Nummer eins, stand am Dienstagabend Sven Wernberger zwischen den Pfosten. Dieser Tausch hätte in absehbarer Zeit ohnehin angestanden, weil Peischl ab November drei Monate im Ausland weilt. Für die Urlauber Kilian Huber und David Englisch kamen Moritz Buchhart und Matthias Steger ins Team. Adrian Müller, zuletzt in Gundelfingen Mitglied der Abwehrreihe, musste diesmal auf der Bank Platz nehmen. SV-Trainer Marco Löring, der vor einigen Jahren das Aindlinger Trikot trug, hatte sein Team gegenüber der Partie zwei Tage zuvor in Egg kaum verändert.
In den ersten Minuten stand Wernberger gleich im Brennpunkt. Etwa in der Szene, als er bei einer zu kurzen Kopfballrückgabe von Wolfgang Klar eingreifen musste. Als Simon Knauer von der linken Seite die Kugel genau in den Lauf von Buchhart spielte, durfte Aindling erstmals hoffen in dieser Nachholpartie. Doch der Schuss landete im Gebüsch hinter dem Kasten. Ideal zielte später Knauer, als er aus halblinker Seite abzog. Es sah zunächst nach einer Vorlage aus, doch der Ball senkte sich im langen Eck zum 1:0 in die Maschen. Steger leistete mit einem Dribbling die Vorarbeit für Simon Fischer, dessen Schuss aber neben dem linken Pfosten im Aus landete.
Stefan Lukic nahm zu Beginn des zweiten Abschnitts ein Zuspiel direkt. Das hätte der Ausgleich werden können. Nach einem Pass von Knauer tanzte Steger geradezu durch die Abwehr. Den Ball dann aber ins Aus zu setzen, war schon beinahe ein Kunststück. Auf der anderen Seite verfehlte Thomas Hanselka gleich zweimal kurz hintereinander das Ziel. Lukic vergab ebenfalls überhastet. Und dann prüfte Robert Markovic-Mandic den Aindlinger Torsteher mit einem Freistoß. Das 1:1 lag also wiederholt in der Luft. Eine Viertelstunde vor dem Ende war es schließlich so weit. Klar verpasste einen weiten Ball und Maximilian Drechsler traf mit einem Flachschuss im linken Eck. Und dann war er auch noch mit einem Flugkopfball erfolgreich. Die Aindlinger Defensive hatte sich wie so oft in diesem Herbst unaufmerksam gezeigt. In der Nachspielzeit traf Thomas Kubina mit einem Kopfball und bewahrte das Aindlinger Team zumindest vor der nächsten Heimniederlage.
TSV Aindling Wernberger, Schöttl, Klar, Hild mann, Raber (84. Kubina), Wink, Mayr, Buchhart (79. Jacobi), Steger, Fischer, Knauer.
SV Cosmos Aystetten Bernhardt, Michl (78. Linder), Kurt, Berisha, Klotz, Lukic, Mijailovic, Kus (60. Markovic Mandic), Do gan, Drechsler, Hanselka (90. + 3 Dörr).
Tore 1:0 Knauer (28.), 1:1 Drechsler (74.), 1:2 Drechsler (81.), 2:2 Kubina (90. + 1)
Zuschauer 250.