Der Park ist momentan die beste Lösung
Es müsste schon sehr viel passieren, damit es im Jahr 2018 keine Neuauflage von Modular im Wittelsbacher Park geben kann. Wer gegenwärtig die Argumente beleuchtet, die für und gegen diesen Standort sprechen, kann letztlich zu keinem anderen Ergebnis kommen: Der Wittelsbacher Park ist momentan die beste Lösung. Dieser Eindruck hat sich nach dem „Bürgertalk Modular“verfestigt, an dem reichlich Gelegenheit geboten war, die jeweils eigene Sichtweise der Dinge vorzutragen. Es war eine offene Debatte, die allein schon wegen ihrer Sachlichkeit hohes Niveau zeigte. Es war die richtige inhaltliche Annäherung an ein Thema, das zuvor viele Emotionen freigesetzt hatte. Dieser Dialog mit den Bürgern war wichtig.
Die Zustimmung für Modular in der bekannten Form ist hoch. Aber es gibt auch Kritiker, die sich zu recht über die Lautstärke in diesem Jahr beklagt haben. Das Hauptproblem ist insofern benannt. Der Stadtjugendring als Veranstalter hat signalisiert, dass er nachbessern wolle. Um die Akzeptanz für das Fest weiter zu erhöhen, ist eine gute Zusammenarbeit mit den direkten Anwohnern wünschenswert. Verbilligte Tickets, die ausgegeben werden, wären dazu eine Möglichkeit. Der Vorschlag liegt auf dem Tisch.
Unabhängig davon gilt, dass Modular ein zentraler Baustein der Augsburger Musik- und Jugendszene ist. Das Festival dauerhaft zu erhalten, muss auch ein wichtiges politisches Anliegen sein. Die Stadtregierung steht zu Modular, das hat sie auch am Mittwoch nochmals deutlich unterstrichen.