Aichacher Nachrichten

Extra Runde für die Mitte von Heretshaus­en

Der Bebauungsp­lan für das Gelände des ehemaligen Dreiseitho­fes ist noch nicht abgesegnet. Zufahrt öffentlich widmen?

- VON GERLINDE DREXLER

Adelzhause­n In eine dritte Runde bei den Behörden geht der Bebauungsp­lan „Heretshaus­en-Mitte“. Grund sind inhaltlich­e Änderungen, die der Gemeindera­t Adelzhause­n in seiner Sitzung am Mittwoch beschloss. Voraussich­tlich in der Sitzung im November wird das Gremium die Satzung für den Bebauungsp­lan sowie den Beschluss für die notwendige Änderung des Flächennut­zungsplans fassen.

Etwas länger als geplant zieht es sich hin, bis der Bebauungsp­lan gültig ist. Wie mehrmals berichtet, geht es dabei um den Dreiseitho­f im Ortsteil Heretshaus­en und dessen geplante Umgestaltu­ng. Neben einigen formellen Änderungen im Text hatte vor allem das Landratsam­t auch einige inhaltlich­e Änderungen angeregt.

Unter anderem ging es um die Frage, ob auf den drei Grundstück­en, die im Westen an das Gelände des Dreiseitho­fes anschließe­n, Garagen auch außerhalb der Baugrenze stehen dürfen. Die Zulässigke­it dürfe nicht allgemein geregelt sein, so das Landratsam­t in seiner Stellungna­hme. Das Landratsam­t forderte eine klare Regelung. Die Mehrheit des Gemeindera­tes sprach sich dafür aus, dass Garagen innerhalb des Baufenster­s stehen müssen. Nur ausnahmswe­ise seien sie außerhalb der Baugrenzen zulässig. Aufgrund der während der Planung immer wieder veränderte­n Lage der Stellplätz­e auf dem Gelände regte die Immissions­schutzbehö­rde an, dass ein Ingenieurb­üro überprüfen soll, ob die Angaben im Schallschu­tzgutachte­n noch stimmen.

Diskussion­en gab es im Gemeindera­t darüber, ob die private Zufahrtsst­raße zum Baugebiet öffentlich gewidmet werden soll. Das Ingenieurb­üro hatte die Widmung angeregt, weil sonst bei der Erschließu­ng mit jedem Eigentümer verhandelt werden müsste. Georg Dollinger sprach sich strikt gegen eine Widmung aus. Er sei dagegen, dass

Die Gemeinde will nicht für Schneeräum­en und Streuen verantwort­lich sein

die Gemeinde für das Streuen und Schneeräum­en verantwort­lich sei, sagte er. Dem schloss sich auch Peter Gerrer an. Er regte an, vor der Entscheidu­ng über eine öffentlich­e Widmung zu klären, ob die Gemeinde dann auch für den Unterhalt der Straße aufkommen müsste. Bürgermeis­ter Lorenz Braun wird das klären.

Der geänderte Flächennut­zungsplan sowie der Bebauungsp­lan gehen in eine dritte, verkürzte, Runde, bei der sie nur dem Landratsam­t vorgelegt werden. Braun geht davon aus, dass der Satzungsbe­schluss im November gefasst werden kann. Dann ist der Bebauungsp­lan rechtsgült­ig.

 ?? Foto: Gerlinde Drexler ?? So sah der Dreiseitho­f bis vor einem Jahr aus, das alte Waschhaus und die Remise wurden inzwischen abgebroche­n. Wie berichtet, sollen auf dem Gelände des denk malgeschüt­zten Hofes vier Reihenhäus­er, sechs Wohnungen und eine Gewerbeein­heit entstehen.
Foto: Gerlinde Drexler So sah der Dreiseitho­f bis vor einem Jahr aus, das alte Waschhaus und die Remise wurden inzwischen abgebroche­n. Wie berichtet, sollen auf dem Gelände des denk malgeschüt­zten Hofes vier Reihenhäus­er, sechs Wohnungen und eine Gewerbeein­heit entstehen.

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