Kooperation ist wichtig
Erster schulartübergreifender Dialog im Wittelsbacher Land. Der nächste Termin steht schon fest
Aichach Friedberg Wie können Schulen künftig kooperieren, um gemeinsame Herausforderungen wie Digitalisierung, Integration und Inklusion zu meistern? Mit dieser zentralen Frage beschäftigten sich die Schulleitungen der Förder- und Realschulen, der Gymnasien, der Fach- und Berufsoberschule und der Berufsschulen im Landkreis laut einer Mitteilung beim ersten gemeinsamen Treffen mit dem Schulamt und dem Bildungsbüro im Landratsamt. Zahlreiche Kooperationen zwischen Schulen und auch außerschulischen Partnern bestehen bereits, das machte dieser erste Schuldialog, der vom Bildungsbüro des Landratsamts ins Leben gerufen wurde, deutlich.
Gerade im Bereich der Berufsorientierung sei es mittlerweile selbstverständlich, nicht nur mit der Agentur für Arbeit in Augsburg, sondern auch mit der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer Schwaben, dem Arbeitskreis Schule-Wirtschaft oder einzelnen Unternehmen aus der Region eng zusammenzuarbeiten. Auch gegenseitig unterstützten sich die Schulen bei einzelnen Themen. „Genau diese Art der Zusammenarbeit, bei der soziales Lernen mit konkreten Unterrichtsinhalten verknüpft und nebenbei der kindliche Forschergeist geweckt wird, wollen wir zukünftig stärker fördern“, unterstreicht Goran Ekmescic vom Bildungsbüro.
Bildung findet heute immer öfter auch außerhalb des Unterrichtsgeschehens statt, was von den Schulen einiges abverlangt. So betont Schulleiter Josef Maisch vom Gymnasium Mering, dass „diese Angebote erst einmal organisiert werden müssen, was einen enormen Aufwand für die Schule bedeutet“. Dieser Meinung schlossen sich alle Schulleitungen an: „Die Themen und Aufgaben, mit denen die Schulen heute konfrontiert werden, nehmen immer mehr zu. Umso wichtiger ist es, notwendige Strukturen und Netzwerke aufzubauen“, so Schulleiter Wolfgang Wiedemann von der Beruflichen Oberschule (FOS/BOS) in Friedberg. Daher sind sich laut Mitteilung alle Schulen einig, dass die bestehenden Kooperationen fortgesetzt werden müssen und anhand konkreter Projekte und Themen wie zum Beispiel Medienbildung, Berufsorientierung, MintFörderung sowie Politische Bildung und Demokratieerziehung weiterentwickelt werden sollen. Das nächste Treffen ist für März 2018 fest eingeplant.