Aichacher Nachrichten

Pipinsried ohne Chance bei den Löwen

Fußball-Regionalli­ga: Beim 0:3 in München aber alles gegeben

- (fupa)

München Mutig und frech wollte der FC Pipinsried im brodelnden Grünwalder Stadion auftreten. Am Ende stand ein 0:3 des Aufsteiger­s beim Topfavorit­en zu Buche. Dennoch zog sich der FCP beim TSV 1860 München achtbar aus der Affäre.

Es dauerte nur 70 Sekunden, bis die Ambitionen des Aufsteiger­s einen herben Dämpfer bekamen. Ecke für die Löwen von der linken Seite, zwischen Fünfer und Elfmeterpu­nkt stand Nico Andermatt parat, der zum 1:0 einköpfen durfte (2.). Die ganz in Gelb gekleidete­n Gäste mussten sich erst einmal sortieren, der Matchplan war früh über den Haufen geworfen. Nach einer Viertelstu­nde fand der FCP besser rein und kam zu seiner ersten gefährlich­en Aktion. Kasim Rabihic wurde 25 Meter vor dem Kasten regelwidri­g von Aaron Berzel gestoppt. Doch Standardsp­ezialist Christoph Burkhard jagte das Spielgerät deutlich drüber (17.). Die Sechziger gaben sich zunächst mit der knappen Führung zufrieden und traten am Ende der englischen Woche das Gaspedal nicht wirklich bis zum Anschlag durch.

Warum auch, der Gegner half nach einer guten halben Stunde tatkräftig mit. Philipp Steinharts Flanke köpfte Ziereis in den Fünfer und bevor Sascha Mölders das Ding in die Maschen donnern konnte, kam ihm Pipinsried­s Luis Grassow zuvor und bugsierte das Leder zum 2:0 ins eigene Netz (32.). Fast im Gegenzug hätte der FCP aber beinahe die passende Antwort parat gehabt. Christoph Burkhard knallte das Leder kurz vor der Strafraumg­renze satt auf den Löwen-Kasten. Schlussman­n Marco Hiller riss die Fäuste hoch und konnte zur Ecke klären. Die Löwen hatten ohne den ganz großen Aufwand einen Zwei-ToreVorspr­ung herausgesc­hossen. Pipinsried versteckte sich wie angekündig­t nicht, es fehlte aber in den ersten 45 Minuten die Durchschla­gskraft. Hinzu kam, dass Spielertra­iner Fabian Hürzeler aufgrund seiner Gelb-Sperre nur zusehen konnte und Thomas Berger in den Flitterwoc­hen weilte.

Auch nach Wiederanpf­iff agierten die Bierofka-Elf mit angezogene­r Handbremse, viel Tempo war nicht im Spiel. Sascha Mölders zirkelte das Spielgerät mit viel Gefühl Richtung Winkel. Die Kugel rauschte haarscharf links oben vorbei. Dem TSV reichte es an diesem Abend, nur ab und an das Tempo anzuziehen. Wie in Minute 66: Nico Helmbrecht schnappte sich eine zu kurze Kopfball-Abwehr, düste Richtung FCP-Kasten und legte dann clever quer auf Nico Karger – 3:0. Pipinsried versuchte, noch mehr Gegentore zu vermeiden und so plätschert­e die Partie dem Schlusspfi­ff entgegen.

FC Pipinsried Reichlmayr, Grahammer (65. Lushi), Burkhard, Liebsch, Grassow, Achatz, Schuster, Tosun, Rabihiv, Arik (76. Goia), Müller (76. Segashi). Tore 1:0 Nico Andermatt (2.), 2:0 Luis Grassow (32. Eigentor), 3:0 Nico Karger (66.) Schiedsric­hter Marco Achmüller (Würding) Zuschauer 12500.

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Archivfoto: Rummel Kasim Rabihic stemmte sich gegen die Münchner Löwen.

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