Was ist ökologisch an leeren Bussen?
Zu unserem Bericht „Kosten für Bus und Bahn gehen durch die Decke“in der Freitagausgabe:
Was ist ökologischer? Innerhalb von 20 Minuten fahren fünf Busse die Haltestelle „Altes Rathaus“in Aichach an. Die Busse halten einige Minuten an (zum Teil mit laufendem Motor). Niemand steigt aus, in einen Bus steigt eine Person und der fährt die nächste Haltestelle an. Die anderen vier Busse fahren nach dem Halt ohne Fahrgäste weiter. Bei einem Verbrauch von 30 bis 40 Litern auf 100 Kilometer und nach der Luftbelastung auf dem Rathausplatz ist das sehr ökologisch.
Der Abend-Bus von Augsburg nach Aindling fährt regelmäßig mit circa zwei Fahrgästen. Am Aichacher Bahnübergang standen regelmäßig bei geschlossener Schranke circa 50 Kraftfahrzeuge mit laufendem Motor und warteten, bis die Regionalbahn mit fünf Fahrgästen durchgefahren war (hat sich ja inzwischen erledigt).
Dafür dürfen die Fahrgäste wieder eine Preiserhöhung schlucken und die Gemeinden (über Umlegung an den Kreis) und die Gesellschafter (Landkreise, Stadt) der AVV haben zu blechen. Für wen ist diese Planung ökologisch?
Karl Hörmann, Hollenbach
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