Aichacher Nachrichten

Finale einer schmerzhaf­ten Hinrunde

Mit dem Heimspiel gegen den FC Memmingen II endet am Sonntag für den TSV Aindling eine katastroph­ale Vorrunde. Bei Kapitän Patrick Modes gibt es zumindest einen kleinen Hoffnungss­chimmer

- VON JOHANN EIBL

Aindling Schon vor dem Heimspiel am Sonntag ab 15 Uhr gegen den FC Memmingen II lässt sich sagen: Für den TSV Aindling geht eine Vorrunde zu Ende, die schlechter kaum hätte laufen können. Ganze zehn Punkte befinden sich auf dem Landesliga-Konto, bei einem Sieg werden es 13 – immer noch arg wenig.

Beim Gegner sieht’s anders aus, wie man an Tabellenpl­atz vier ablesen kann. Eine ungemein junge Truppe schlägt sich mehr als achtbar. Diese Leistungen könnten damit belohnt werden, dass einige Talente eine Chance im Regionalli­gateam erhalten. Jannick Rochelt (19 Jahre) und Achim Speiser (20) haben je sechs Mal getroffen. Deren Alter ist typisch für diese Mannschaft, die nur ein Manko aufweist: Auswärts läuft es nicht nach Wunsch. Bei den Gastspiele­n brachten die Memminger lediglich einen Sieg und vier Unentschie­den mit. Liegt hier eine Chance für die Aindlinger?

Die TSV-Kicker trainierte­n nach der 0:3-Niederlage bei Bad Grönenbach erstmalig in dieser Woche am Mittwoch. Die lange Pause wurde bewusst eingelegt, wie Trainer Thomas Wiesmüller erläutert: „Wir haben gesagt, die Jungs sollen einen Tag mehr Zeit haben, damit sie sich sortieren können und mit neuem Elan an die nächste Aufgabe rangehen.“Es wird wieder personelle Veränderun­gen geben, aber nicht so sehr als Konsequenz auf die schwa- che Vorstellun­g in Bad Grönenbach. „Spieler mit defensiven Eigenschaf­ten sind gegen Memmingen mehr gefragt.“Es soll also der Abwehrverb­und stabiler auftreten. „Wir werden auf jeden Fall wieder versuchen, was zu reißen“, so der Trainer weiter: „Unsere Heimbilanz ist nicht so schlecht. Auswärts sind wir schlechter.“Vor einer Woche habe man die Chancen beim Schlusslic­ht „kläglich vergeben“.

Der Aindlinger Kader wird keine Veränderun­gen aufweisen. Das heißt, dass Lukas Wiedholz nach wie vor nur zuschauen kann. Weil sich dessen Bauchmuske­lzerrung nun schon über Wochen hinzieht, ohne dass eine Besserung erkennbar wäre, steht für den Inchenhofe­ner eine MRT-Untersuchu­ng an, die für den kommenden Montag angesetzt ist.

Wer bei den zwei Übungseinh­eiten in dieser Woche zugeschaut hat, der wird zu seinem Erstaunen festgestel­lt haben, dass sich auch Patrick Modes wieder auf dem Platz tummelt. Allerdings ist in dem Fall nach wie vor beim Trainer eine gewisse Skepsis angesagt: „Ich brauche einen fitten Patrick Modes, der uns weiterhilf­t.“Vielleicht erst im nächsten Frühjahr. Denn derzeit ist an ein normales Training mit der Mannschaft noch nicht zu denken. Pässe kann der Kapitän schlagen und leichte Laufübunge­n machen. Für mehr reicht es aber noch nicht. Immerhin aber eine positive Entwicklun­g nach der Syndesmose­bandverlet­zung.

 ?? Archivfoto: Walter Brugger ?? Adrian Müller (unten) und der TSV Aindling zogen in dieser Vorrunde meist den Kürzeren. Gegen den FC Memmingen II soll die so schwache Hinserie zumindest ein gutes Ende nehmen.
Archivfoto: Walter Brugger Adrian Müller (unten) und der TSV Aindling zogen in dieser Vorrunde meist den Kürzeren. Gegen den FC Memmingen II soll die so schwache Hinserie zumindest ein gutes Ende nehmen.

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