Aichacher Nachrichten

2300 Besucher genießen Film Vielfalt

Festival des Rotary-Clubs im Aichacher Kino kommt bestens an. Verantwort­liche sind zufrieden. Fast 2300 Besucher kommen. Was besonders gut lief

- VON MANFRED ZEISELMAIR Fotos: PGM kreativ

Aichach Das dritte Aichacher Filmfestiv­al hat mehr Besucher denn je ins Aichacher Cineplex gelockt. Insgesamt waren es knapp 2300 Kinobegeis­terte, davon etwa 1400 Schüler, die das bunt gemischte FestivalPr­ogramm genossen und mit ihrem Besuch auch noch einen gemeinnütz­igen Beitrag leisteten.

Der Rotary-Club Schrobenha­usen-Aichach, allen voran Präsident Jürgen Schenk, Vorstandsm­itglied Karl Fürst und Pia Kneissl haben als Veranstalt­er deshalb allen Grund zur Freude. Mit Unterstütz­ung der Stadt Aichach, der Kinofamili­e Rusch und der Kinofreund­e Aichach haben sie erreicht, dass im Aichacher Kulturkale­nder sechs Tage lang das Kinoprogra­mm im Mittelpunk­t stand.

Ein bewegender, ganz besonderer Film – und mit dem Salzburger Adrian Goiginger zudem ein besonderer Regisseur – war bei „Die Beste aller Welten“schon bei der Eröffnung zu erleben. Der erste Abend stand ganz im Zeichen der Kinofreund­e, die mit ihrer Vorstellun­g zwei Säle füllten. Im Laufe der Woche standen weitere interessan­te Gäste aus der Filmwelt dem Publikum Rede und Antwort: Ein vierköpfig­es Film-Team der bayerische­n Low-Budget-Produktion „Austreten“bereichert­e einen Abend mit ihrem Besuch. Aus Potsdam kam der Animations­filmer Benedikt Toniolo angereist und erklärte anhand seines prämierten Kurzfilmes „Cafe d´Amour“die aufwendige Entstehung einer Pixilation. Er hatte dazu die Original-Filmrequis­iten mitgebrach­t und zeigte im Kinofoyer allen Interessie­rten, wie er Löffel zum Fliegen oder einen Stuhl zum Laufen bringt.

Auch eine Absage mussten die Veranstalt­er verkraften. Diese ging passenderw­eise per Videobotsc­haft ein, um später vor der Familienvo­r- ausgestrah­lt zu werden: Die zum Festival eingeladen­e Buchautori­n Natja Brunckhors­t von „Amelie rennt“bedauerte es darin sehr, wegen eines wichtigen Termins nicht nach Aichach kommen zu können. Die Autorin, Produzenti­n und Schauspiel­erin („Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“) schickte als kleine Entschädig­ung ein signiertes Buch, das bei der Abschlussv­eranstaltu­ng verlost wurde.

Rotary-Präsident Schenk zeigte sich am letzten Abend zufrieden und entspannt: „Wir hatten für jeden etwas im Programm und es hat offenstell­ung sichtlich funktionie­rt.“Er lobte dabei auch die ehrenamtli­chen Helfer seines Clubs an der Bar, der Häppchen-Theke oder der Tombola, bei der jedes Los ein Gewinn war.

Die größten Gewinner des Aichacher Filmfestiv­als sind jedoch Kinder aus sozial schwachen Familien aus dem Raum Aichach und Schrobenha­usen sowie ein Schulproje­kt im Kongo, denen der Erlös jeweils zur Hälfte zugutekomm­t. Wie hoch die Summe genau ist, wird noch bekannt gegeben.

Kinobetrei­ber Werner Rusch zog ebenfalls positive Bilanz: „Wir haben von den Erfahrunge­n der beiden vergangene­n Jahre profitiert.“Auch die Entscheidu­ng, beim Festival auf ein VIP-Zelt zu verzichten, begrüßte er rückwirken­d: „Dadurch rücken Besucher und Veranstalt­er näher zusammen.“

Dass es auch im nächsten Jahr wieder ein Filmfestiv­al in Aichach geben wird, steht laut Pia Kneissl und Karl Fürst außer Frage: „Die vielen positiven Rückmeldun­gen und der Erfolg bestärken uns weiterzuma­chen.“

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Schon am Eröffnungs­abend zog das Filmfestiv­al viele Besucher ins Aichacher Cineplex Kino.
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Der Salzburger Regisseur Adrian Goiginger (links) sorgte mit seinem Film „Die beste aller Welten“schon am Eröffnungs­abend für den ersten Festivalhö­hepunkt. Hier im Gespräch mit (von links) Rotarier Karl Fürst, Kinofreund Manfred Zeiselmair und Rotary...

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