Aichacher Nachrichten

Rasa e Fahrt

In Gladbach war der Bayer Express nicht zppen. Gegen Köln will man weiter Gas geben

- VON VINCENT AUMILLER

Fünf Tore in einer Halbzeit – das war Bayer Leverkusen bis zum vergangene­n Wochenende zuletzt vor 17 Jahren gelungen. Im rheinische­n Derby bei der Borussia aus Mönchengla­dbach hatte in den ersten 45 Minuten nichts nach einem Erfolg der Werkself ausgesehen. 1:0 führte da die Heimelf und mit diesem Spielstand war Leverkusen noch gut bedient. Doch dann zündetet der Bayer-Express – und wie!

Fünf mal schlugen die Kicker von Trainer Heiko Herrlich zu. Den Torreigen eröffnete in der 48. Minute Sven Bender, der vor der Saison aus Dortmund zum Team seines Zwillingsb­ruders Lars gewechselt war. Gute zehn Minuten später brachte der Jamaikaner Leon Bailey seine Farben in Front. Jetzt hatte Bayer Lunte gerochen. Julian Brandt (61. Minute) und vin Volland (69. Minute) erhöhten in halb kürzester Zeit auf 4:1, späteste da mussten sich die Fohlen vorgekom sein wie im falschen Film. Doch der rorstreife­n hatte für die Borussia noch Ende. Der Finne Joel Pohjanpalo s mit dem 5:1 für den Schlusspun­kt.

Mörderisch­e Konterspie­ler

„Wir haben aus einem schlechten Spi gutes gemacht“, bilanziert­e Herrlich betonte, dass man nur mit viel Glüc diglich 0:1 zurückgele­gen hatte. stimmte auch Bernd Leno zu: „Klar erste Halbzeit war nicht gut“, meint Leverkusen­er Keeper. „Wir standen der Halbzeit tiefer, kompakter, habe sere Konter perfekt ausgespiel­t und Gegner komplett getötet“, so der N nalspieler weiter.

Warum der Schlussman­n derart martialisc­he Worte wählte? Vielleicht weil eine Menge Druck von seinen Schultern und dem gesamten Team fiel. Denn wäre die Partie bei den Gladbacher­n verloren gegangen, hätten sich das Werksteam wohl schon frühzeitig aus dem Rennen um die internatio­nalen Startplätz­e verabschie­det. Nun hat man mit zwölf Punkten aber wieder Tuchfühlun­g zu Rang sechs, auf dem gerade Hannover mit 15 Punkten liegt. Nach dem Derby im Borussia-Park steigt am morgigen Samstag für Bayer schon das nächste rheinische Duell. Zu Hause geht es gegen den 1. FC Köln. Alles andere als drei Punkte wären für die Mannschaft um Kapitän Lars Bender ein herber Rückschlag. Der Anspruch rund ums Bayer-Kreuz ist natürlich nach einer Saison ohne internatio­nale Beteiligun­g wieder nach Europa zurückzuke­hren. Da möchte man sich nicht vom bis dato sieglosen Schlusslic­ht aus der Domstadt bremsen lassen.

Weiteres Selbstvert­rauen tankten die 04er unter der Woche im DFB-Pokal. Gegen Union Berlin – immerhin als Vierter der 2. Liga heuer mit Aufstiegsa­mbitionen ins Oberhaus – gelang ein 4:1-Erfolg. Dabei war es lange ein ausgeglich­enes Spiel: Die Rot-Weiß-Schwarzen waren in der 36. Minute durch Nationalsp­ieler Julian Brandt in Führung gegangen. Kurz nach der Halbzeit kamen die Eisernen aus der Hauptstadt durch Dennis Daube zum Ausgleich, ehe Lucas Alario seine Elf wieder in Führung schoss. Die beiden weiteren Treffer fielen dann kurz vor Schluss: Wendell per Elfmeter (89. Minute) und Charles Aranguiz per Freistoß (92. Minute) sorgten für die Bayer-Tore acht und neun innerhalb weniger Tage.

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