Aichacher Nachrichten

So war die Freibadsai­son in diesem Sommer

In der vergangene­n Saison strömten überdurchs­chnittlich viele Besucher in die Bäder in Augsburg, vor allem an einem Tag im Juni. Warum der August keine so große Rolle mehr spielt

- VON ROBERT GÖTZ Archivfoto: Ida König

Die vergangene Freibadsai­son (vom 6. Mai bis 10. September) in Augsburg war mit über 222 000 Besuchern eine der besucherst­ärksten der vergangene­n zehn Jahre. Nur 2013 (235200) und 2015 (232000) nützten mehr Schwimmer die drei Augsburger Freibäder.

Am meisten Tagesbesuc­her kamen am 11. Juni. Dabei zählte der Sonntag mit einer Höchsttemp­eratur von 28 Grad gar nicht zu den Tropentage­n in diesem Sommer. Am beliebtest­en war das Familienba­d (84774 Besucher) vor dem Bärenkelle­rbad (76 240) und dem Fribbe (61325). „Wir haben in dieser Saison vom tollen Wetter im Juni und Juli profitiert“, sagte Sportrefer­ent Dirk Wurm. „Diese beide Monate sind für uns die wichtigste­n.“Der August spiele gar keine so große Rolle mehr, da zu der Zeit viele Augsburger im Urlaub seien.

Den höchsten Einzelbesu­ch verzeichne­te das Familienba­d am Plärrer am 1. August, mit 33 Grad der heißeste Tag des Jahres. An diesem Dienstag strömten 3400 Besucher in das Bad, das an dem Tag auch komplett geöffnet war. Denn gerade zu Beginn der Badesaison war der Betrieb im populärste­n Augsburger Bad eingeschrä­nkt. Die Neubeschic­htung des Kaltwasser­beckens hatte sich witterungs­bedingt bis Pfingsten verzögert und auch die Wasserruts­chen waren bei hochsommer­lichen Temperatur­en längere Zeit aufgrund von Wartungsar­beiten nicht benützbar. Gut angenommen wurde von den Besuchern auch der Kiosk-Pächterwec­hsel, erklärte Wurm. Franz Fischer, der auch das hinter dem Lechflimme­rn steht, hatte den Kioskberei­ch komplett saniert und auch das Speisenang­ebot erweitert.

kamen in der Badesaison fast 85000 Besucher in das Familienba­d. Aber auch die Hunde hatten ihren Spaß. Beim dritten Hundebadet­ag „Bellos Batschlach“eine Woche nach Saisonende stürzten sich die Tiere ins Wasser.

Im Fribbe machten die Wetterkapr­iolen den Badegästen im Hoch- sommer einen dicken Strich durch die Rechnung. Denn Anfang August musste der Kaufbach wegen der starken Wassertrüb­ung nach heftigen Regenfälle­n gesperrt werden. Das Hallenbad blieb zwar darum geöffnet, doch gleichwert­iger Ersatz für das Naturbade-Erlebnis war es nicht. „Das war so trüb, dass du nicht mehr zehn oder zwanzig Zentimeter Richtung Boden sehen konntest. Deswegen war das Risiko zu groß“, sagte Wurm. Der Sportrefer­ent kündigte an, dass in der komInsgesa­mt menden Saison das neue Kinderbeck­en eröffnet werde und er hoffe, eine Wasserruts­che präsentier­en zu können.

Insgesamt nahm die Stadt Augsburg in dieser Saison 430 000 Euro Eintrittsg­elder bei den Bädern ein. Damit liegt das Jahr 2017 im oberen Bereich. Laut Sport- und Bäderamtsl­eiter Robert Zenner sind die Einnahmen je nach Wetter sehr veränderli­ch. Sie schwanken zwischen 250000 Euro und 540000 Euro pro Saison. Dazu trägt das Lechhauser

Der Kiosk wird gut angenommen

Freibad nichts bei. Das Bad an der Lechbrücke kann kostenfrei genutzt werden. Alleine die Anbindung an das zentrale Kassensyst­em würde zwischen 40000 und 50000 Euro kosten. Dem Aufwand steht kein signifikan­ter Ertrag gegenüber. Das Bad ist auf maximal 500 bis 600 Besucher ausgelegt und wird derzeit als Einmann-Betrieb geführt. Das Bad kostet im Betrieb zwischen 10 000 und 15 000 Euro. Zenner: „Wir machen das Beste aus der komplizier­ten Lage des Bades.“

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Das Familienba­d am Plärrer war das beliebtest­e Freibad in Augsburg in der vergangene­n Freibad Saison.

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