Aichacher Nachrichten

Pro Augsburg sorgt sich um die Grundverso­rgung

Es geht um die Folgen, wenn die Universitä­tsklinik ihre Aufgaben wahrnimmt

- (möh)

Die Universitä­tsklinik ist ein wichtiger Baustein für die weitere Entwicklun­g der Stadt Augsburg. Davon ist die Bürgervere­inigung Pro Augsburg überzeugt. Dennoch sieht die Rathausfra­ktion im Zusammenha­ng mit der Universitä­tsklinik eine Herausford­erung auf die Stadt zukommen. „Es geht uns um die medizinisc­he Grund- und Regelverso­rgung, die eine kommunale Aufgabe ist“, sagt Fraktionsc­hef Dr. Rudolf Holzapfel. Der Arzt fordert im Zusammenwi­rken mit seinen politische­n Mitstreite­rn einen Ausbau der medizinisc­hen Versorgung an anderen Augsburger Kliniken. Dies könnte entweder am Klinikum Süd (vormals Krankenhau­s Haunstette­n) oder an einem der bestehende­n Belegkrank­enhäuser wie beim Diako oder Vincentinu­m geschehen. Pro Augsburg verweist darauf, dass es nicht die Aufgabe einer Uniklinik sei, die medizinisc­he Grundverso­rgung der Bevölkerun­g zu gewährleis­ten. Auch in einem anderen Punkt, der mit einer ärztlichen Versorgung zu tun hat, wird Pro Augsburg aktiv. Es geht um die Bereitstel­lung von Jodtablett­en für die Augsburger Bevölkerun­g, sollte es zu einem Unglück am 44 Kilometer entfernten Kernkraftw­erk Gundremmin­gen kommen. „Es besteht sicherlich ein sehr, sehr geringes Risiko“, sagt Holzapfel, „aber wir wollen einfach genauer wissen, wie die Versorgung funktionie­rt.“Die bisherigen Antworten der zuständige­n Stellen hätten ihn jedenfalls nicht überzeugt. So heißt es, dass die Tabletten an einem zentralen Ort in Schwaben gelagert und dann nach Augsburg gebracht würden. Ausgabeste­llen seien dann die Apotheken.

Pro Augsburg sieht sich, wie es bei einem Pressegesp­räch vonseiten der Fraktion hieß, zwischenze­itlich wieder sehr gut aufgestell­t. Der Wechsel von Claudia Eberle (vormals CSM) habe die Fraktion gestärkt, die nunmehr mit vier Stadträten vertreten ist. Auch in der Fraktionsg­eschäftsst­elle gibt es eine Neuerung: Bernhard Rotter, der bereits für die CSU und die CSM als Fraktionsg­eschäftsfü­hrer gearbeitet hatte, teilt sich jetzt die Aufgaben mit Christina Vogelgsang.

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