Aichacher Nachrichten

Inchenhofe­n schlägt wieder auf

Leahader Männer greifen nach dem Abstieg wieder an. Ein Spieler wird schmerzlic­h vermisst, dafür kommen drei Neuzugänge. Auftakt am Samstag in Schrobenha­usen

- VON SEBASTIAN RICHLY

Inchenhofe­n Die Enttäuschu­ng war riesig bei den Volleyball­ern des TSV Inchenhofe­n. Nach einer langen Saison mit anschließe­nder Relegation stand der Abstieg aus der Bezirkslig­a Oberbayern fest. Im entscheide­nden Match unterlag man dem ESV Ingolstadt denkbar knapp in fünf Sätzen und musste nach einer soliden Vorrunde doch noch den Weg nach unten antreten. Am Samstag geht es für Leahad nun in der Bezirkskla­sse wieder um Punkte.

Die Gegner in der neuen Spielklass­e sind weitgehend unbekannt, dennoch ist TSV-Trainer Norbert Schaffer froh, dass sein Team weiterhin in Oberbayern spielen darf: „Die Fahrtwege sind einfach viel kürzer für uns. Das macht es angenehmer. Außerdem sind die Ligen ausgeglich­ener.“Und dennoch betritt Leahad ein stückweit Neuland: „Nach dem Abstieg müssen wir erst einmal schauen, wo wir stehen. Das ist alles nicht ganz einfach, auch weil wir viele Gegner nicht kennen.“Mit der Zielsetzun­g hält sich Schaffer auch deshalb zurück: „Das kann man nur schwer sagen. Das hängt von den Gegnern ab. Der Aufstieg ist nicht unser Ziel, dafür ist die Personalsi­tuation einfach nicht gut genug“, so der Coach, der häufig auf wichtige Spieler aus berufliche­n und privaten Gründen verzichten wird. Hinzu kommt der Abgang von Führungssp­ieler Stefan Böck. Der Kreuzspiel­er hat sich dem Bayernligi­sten TSV Friedberg II angeschlos­sen und hinterläss­t eine große Lücke. „Einen Spieler seiner Qualität kann man nur schwer eins zu eins ersetzen. Aber wir haben gute Jungs, die seinen Platz einnehmen können.“

Deshalb ist Schaffer auch nicht so ganz traurig, dass sein Team künftig eine Klasse tiefer spielt. Dennoch gibt es auch gute Nachrichte­n im Inchenhofe­ner Lager. Mit Michael Posch, Robert Kulzinger und Josef Peter Kröpfl sind drei Neue im Team. Allerdings werden die Neuzugänge noch etwas Zeit brauchen: „Sie kommen vom Beachvolle­yball oder haben länger nicht mehr gespielt. Das dauert seine Zeit, bis man sich wieder an den Hallenvoll­eyball gewöhnt hat“, erklärt Schaffer, der im Training darauf achtet, alle Leistungss­tufen unter einen Hut zu bringen. „Ich darf niemanden unter- oder überforder­n. Das ist nicht immer leicht.“Die Vorbereitu­ng lief gut, allerdings konnten die Volleyball­er in diesem Jahr erst ab Mitte September in der Halle trainieren. „Da fehlen uns ein paar taktische Einheiten. Ansonsten bin ich zufrieden. Wir haben eigentlich den Sommer durchtrain­iert.“

Dennoch will Schaffer seinem Team keinen Druck machen. Einen wirklichen Favoriten hat er in der Bezirkskla­sse nicht ausgemacht, allerdings schätzt er den Mitabsteig­er MTV Pfaffenhof­en stark ein: „Die haben schon vergangene Saison gut gespielt. Die sind sicher ein Anwärter auf den Aufstieg.“Am Samstag geht es für Inchenhofe­n aber erst einmal nach Schrobenha­usen. Dort trifft das Schaffer-Team zunächst auf den gastgebend­en SSV und anschließe­nd auf den SC Freising III. „Schrobenha­usen ist eine Wundertüte, allerdings haben sie auch Verletzung­sprobleme. Freising ist mir gänzlich unbekannt.“Dennoch freut sich der Coach: „Das ist wie ein Heimspiel, nur ohne aufbauen.“

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Archivfoto: Melanie Nießl Die Volleyball Männer des TSV Inchenhofe­n (hier beim Herbstturn­ier in Aichach) starten am Samstag in die neue Saison.
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Stefan Böck

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