Aichacher Nachrichten

Ein Punkt reicht Aindling nicht zum Überleben

Das 1:1-Unentschie­den gegen den SC Ichenhause­n und ein Punkt ist im Abstiegska­mpf zu wenig. Warum TSV-Stürmer Simon Knauer erst während der Partie auf insgesamt mäßigem Niveau eingewechs­elt wird

- VON JOHANN EIBL

Aindling In der Rückrunde soll alles besser werden. So lautete jedenfalls der Wunsch des Vereins, so formuliert­en die Funktionär­e ihre Forderung an die Fußballer. Die Wahrheit, die bekanntlic­h auf dem Platz zu Hause ist, sieht freilich anders aus. Beim 1:1 gegen den SC Ichenhause­n kam der TSV Aindling zwar zu Hause zumindest zu einem Zähler. Dennoch muss man in aller Deutlichke­it sagen: Das Läuten der Alarmglock­en ist nicht mehr zu überhören. Und die werden mit Leistungen wie am Sonntag auch nicht so schnell verstummen.

Ohne Simon Knauer begann der TSV, David Englisch fehlte verletzt und Christian Wink gesperrt. Die erste Szene, die zu einem Treffer hätte führen, ging auf das Konto der Gäste, die lediglich drei Ersatzleut­e mitgebrach­t hatten. Daniel Dewein setzte einen Kopfball zu hoch an. Dann lag die Kugel erstmals im Tor. Matthias Steger flankte von links, am langen Pfosten kam Simon Fischer gerade noch dran und Aindling führte mit 1:0. Nach einem scharfen Schuss von Stefan Winzig kam Maximilian Lamatsch kurz darauf aus kurzer Distanz an den Ball und beförderte ihn zum Ausgleich ins Netz. Wenig später stand Lamatsch sogar vor dem 1:2.

Auch beim Start in die Rückrunde erwies sich die Defensive der Gastgeber als unsicher. Ein Manko, das im ersten Teil der Runde oft genug beklagt worden war. Einen Schuss von Andreas Beckmann konnte der Aindlinger Keeper Sven Wernberger zur Ecke ablenken. Die „Blauen“vom SC Ichenhause­n bauten nicht selten ihr Spiel ausgesproc­hen langsam auf. Das konnten sie deshalb ungestraft machen, weil die Hausherren nur selten dazwischen­funkten. Ein Versuch von Steger landete neben dem rechten Pfosten im Aus. Winzig traf in der 69. Minute mit einem Freistoß nur Aluminium. Auch bei einem Kopfball von Stefan Strohhofer fehlte nicht viel. Kilian Huber schlug einen Freistoß aus der eigenen Hälfte weit vors Tor, dort zeigte Simon Zeiser die einzige Unsicherhe­it, als er den Ball entgleiten ließ. Doch Martin Wenni stand bereit und klärte. Moritz Buchhart, der sich in der Nachspielz­eit eine Gelbe Karte einhandelt­e, weil er seinen Gegenspiel­er am Trikot zog, traf mit seinem Schuss den SC-Schlussman­n.

Es war eine Landesliga­partie auf recht mäßigem Niveau. Beide Teams hatten nicht mehr verdient als diesen einen Punkt. Damit hat Ichenhause­n das halbe Dutzend vollgemach­t. Für die Gäste war es das sechste Punktspiel in Folge ohne Niederlage. Aindling hat nun dreimal in Serie zu Hause unentschie­den gespielt. Im Abstiegska­mpf ist das freilich entschiede­n zu wenig. Auch die Spielerwec­hsel hatten nicht den gewünschte­n Erfolg.

TSV Aindling Wernberger, Huber, Klar, Hildmann, Raber, Schöttl, Mayr, Fischer (81. Knauer), Buchhart, Steger (69. Ay), Kubina (81. Jacobi).

SC Ichenhause­n Zeiser, Lohr, Wenni, Ocker, Schiller (63. Reitz), Lamatsch (63. Pape), Beckmann, Winzig, Dewein, Fabin ger, Strohhofer.

Tore 1:0 Fischer (20.), 1:1 Lamatsch (27.)

Schiedsric­hter Dolderer (SV Bernried)

Zuschauer 130.

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 ?? Foto: Josef Abt ?? Maximilian Lamatsch vom SC Ichenhause­n (blaues Trikot) blockt den Aindlinger Johannes Raber aus.
Foto: Josef Abt Maximilian Lamatsch vom SC Ichenhause­n (blaues Trikot) blockt den Aindlinger Johannes Raber aus.

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