Aichacher Nachrichten

Fensterbau­er mit Schaufenst­er

Südtiroler Familienun­ternehmen Finstral hat neues Gebäude in Derching fertiggest­ellt

- VON SABINE ROTH

Friedberg Derching Das längliche Gebäude mit der großen Fensterfro­nt ist schon von Weitem von der Autobahn A8 aus zu sehen. Jetzt sind auch der Innenausba­u und die Ausstellun­g fertiggest­ellt. Seit 50 Jahren baut das Südtiroler Familienun­ternehmen Fenster. Seit 1979 ist es in Deutschlan­d mit eigenen Werken in Gochsheim bei Schweinfur­t, Greiz, Bad Lauterberg und Altenburg vertreten. Laut Finstral soll sich das neue Studio zu dem Ort für süddeutsch­e Architekte­n, Fachplaner und Händlerpar­tner etablieren. „Dieser Neubau im Friedberg-Park im Wert von rund fünf Millionen Euro ist unser Schaufenst­er für die Region Süddeutsch­land. Hier zeigen wir, wofür wir stehen: Design am Puls der Zeit ohne funktional­e Kompromiss­e“, sagt Geschäftsf­ührer Joachim Oberrauch.

Das Gebäude selbst ist mit VistaFenst­erwänden mit bestmöglic­her Wärmedämmu­ng und integriert­en Schiebetür­en ausgestatt­et. Das Familienun­ternehmen gilt als Innovation­streiber unter den Hersteller­n von Kunststoff-Fenstern. Im Gegensatz zur Branche machen die Südtiroler fast alles selbst: von der Entwicklun­g und Produktion ihrer Rahmenprof­ile über die Herstellun­g des Isoliergla­ses in Europas modernsten Glasöfen bis zur Montage durch die Händlerpar­tner – unabhängig zertifizie­rt vom Institut für Fenstertec­hnik Rosenheim (ift). Oberrauch erklärt es so: „Fenster sind sehr komplexe und individuel­le Produkte. Nur wenn man alles aus einer Hand entwickelt, funktionie­rt am Ende das Zusammensp­iel. Den Qualitätsu­nterschied spürt man im Bedienkomf­ort, der Langlebigk­eit oder auch daran, dass ästhetisch alles zueinander­passt.“

Das lässt sich im Finstral-Studio an Dutzenden Fenstern, Schiebeund Falttüren sowie Haustüren und Wintergärt­en ausprobier­en. Hier werden Fenster in vier Dimensione­n geplant. „Um die Vielzahl an Optionen übersichtl­ich zu präsentier­en, haben wir das Vier-FingerPrin­zip entwickelt“, sagt Oberrauch. Jeder Finger steht für einen Bereich. Das Außen soll die Fassadense­ite darstellen, die Mitte steht für den Fensterker­n, das Innen für die Wohnseite und das Rundherum für den Service. Dieses Prinzip spiegelt sich auch im Herzstück des Schauraums im Friedberge­r Stadtteil wider: den vier Planer-Theken, die Übersicht schaffen sollen.

In der Ausstellun­g „Soft Architectu­re“zeigt das Kuratorend­uo Sarah und Kathrin Oberrauch Kunstwerke von 28 Künstlern aus der Finstral-Sammlung. Ein Highlight setzt der portugiesi­sche Künstler José Pedro Croft mit seiner Installati­on im Innenhof. Die Ausstellun­g ist noch bis 20. Januar zu sehen.

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Foto: Sabine Roth Nicht zu übersehen: Das neue Finstral Gebäude in Derching.

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