Aichacher Nachrichten

Das halbe Niederlage­n Dutzend ist voll

TSV-Frauen auch gegen Vaterstett­en ohne Chance

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Aichach Die Aichacher Handballer­innen haben das halbe Dutzend voll. Das 23:33 gegen den TSV Vaterstett­en war die sechste Niederlage im sechsten Landesliga­spiel. „Bei uns wird es nicht langweilig.“Mit diesem Fazit sprach Trainer Martin Fischer die diversen Nebengeräu­sche an, die so gar nicht seinen Vorstellun­gen entsprache­n. Es begann bereits beim Aufwärmen; da erwischte es mit Nadja Ammalou eine Torhüterin, die sich wohl eine Außenbandv­erletzung im linken Knöchel zugezogen hat. Sie konnte das Spielfeld nicht mehr alleine verlassen, an einen Einsatz war nicht zu denken. Silke Arnold musste daher 60 Minuten zwischen den Pfosten stehen, sie erledigte einen guten Job.

In der 44. Minute kam es zu einer Szene, die nicht minder aufregend war. Bettina Bölk war bei einem Angriff mit einer Gegenspiel­erin zusammenge­prallt, die zu Boden fiel, weil sie Schmerzen im Gesicht verspürte. Ob man hier gleich auf Rot gegen Bölk, die keine weitere Strafe zu befürchten hat, entscheide­n musste, war strittig. Fischer eilte aufs Spielfeld, weil er das ohne Zeichen der Schiris machte, sah er die Gelbe Karte. Und nachdem er nicht gleich in seine Zone zurückkehr­te, folgte eine Zwei-Minuten-Strafe, die natürlich nicht er absitzen konnte, sondern eine seiner Spielerinn­en.

Bei einem Stand von 8:17 zur Pause war bereits klar, wer sich durchsetze­n würde in diesem Duell der Aufsteiger. Vaterstett­en trat so auf, wie man es von einem Tabellendr­itten erwartet. Gleichwohl musste sich das Gästeteam zehn Minuten vor dem Ende den Vorwurf einer arroganten Spielweise durch den Trainer gefallen lassen. „Wir sind dem Angriffswi­rbel in der ersten Halbzeit zu passiv gegenüberg­estanden“, stellte der Aichacher Coach fest: „Im Angriff waren wir oft zu ungeduldig, wir haben bereits bei Halbchance­n abgeschlos­sen.“In der zweiten Halbzeit sah er vorne wie hinten eine Steigerung: „Moral und Einstellun­g passen, aufgeben ist für uns keine Option. Vaterstett­en hat den Sieg absolut verdient.“(jeb)

TSV Aichach Silke Arnold, Nadja Amma lou, Iris Kronthaler (6), Annabel Weiß, Jo hanna Fackler (5), Ramona Bscheider (5), Lina Mahl, Bettina Bölk, Anna Mahl, Mar leen Bscheider, Iva Vlahinic (5), Katrin Storr, Lara Leis (2).

TSV Vaterstett­en Theresa Schwarz, Maria Obermeier, Jasmin Landgesell (4), Jelena Hugo (1), Julia Schmidbaue­r (2), Nicola May erhofer (5), Johanna Gernsbeck (7/4), Anna Lena Vogel, Sophia Vogt (2), Paulina Junghan (7), Verena Taenzler (4), Antonia Junghan (1).

Schiedsric­hter McKie (Unterhachi­ng) und Dautovic (Post SV München) Siebenmete­r 6:5 Zeitstrafe­n 6:3 – Rote Karten Bölk (43:55/Foul) und Iva Vlahinic (53:07/dritte Zeitstrafe/beide Aichach) Zuschauer 60

 ?? Foto: Michael Eberle ?? Kein Durchkomme­n auch gegen Vaterstett­en: Die Aichacher Handballer­innen, hier Iva Vlahinic (rot), verloren ihr sechstes Landesliga­spiel in Folge.
Foto: Michael Eberle Kein Durchkomme­n auch gegen Vaterstett­en: Die Aichacher Handballer­innen, hier Iva Vlahinic (rot), verloren ihr sechstes Landesliga­spiel in Folge.

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