Ecknach hat nichts zu verlieren
Beim TSV Meitingen kann der Aufsteiger befreit aufspielen
Aichach Ecknach Befreit kann der VfL Ecknach am Sonntag beim TSV Meitingen (Anpfiff 14 Uhr) aufspielen. Der Aufsteiger reist mit zwei Siegen im Gepäck zum Tabellendritten.
Das Selbstbewusstsein ist spürbar. So auch bei VfL-Abteilungsleiter Johannes Erbe: „Wir fahren mit einem ganz anderen Gefühl nach Meitingen. In dem Gefühl, dass wir etwas mitnehmen können.“Erbe freut sich auf das Spiel beim Favoriten. „Jetzt ist einmal ein Großer fällig. Wir waren oft nah dran“, will Erbe endlich einen Sieg gegen ein Spitzenteam. Im Hinspiel gelang dem VfL in der Nachspielzeit das 1:1. „Das war etwas glücklich, aber nicht unverdient.“
Die Stimmung ist derzeit beim Aufsteiger top. Mit 23 Punkten beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz bereits zehn Punkte. Dennoch will Spielertrainer Florian Fischer die jüngsten Erfolgserlebnisse nicht überbewerten. „Die angeschlagenen Gegner kamen zur richtigen Zeit. Die Siege haben uns Selbstvertrauen gegeben, aber wir sollten auf dem Boden bleiben.“Denn mit Meitingen kommt nun ein anderes Kaliber auf Fischer und Co. zu. Der Tabellendritte liegt mit 37 Zählern gleich auf mit dem Zweiten Neuburg. „Meitingen hat individuelle Klasse und ist vor allem in der Offensive stark besetzt. Denen darf man nicht viele Räume lassen.“Fischer geht dennoch optimistisch an die Sache heran: „Der Druck liegt bei Meitingen. Die müssen unbedingt gewinnen. Für uns ist das Bonus, was aber nicht heißt, dass wir nicht etwas holen wollen.“
Bereits im Hinspiel zeigte der VfL, wie es gehen kann. Aus einer kompakten Abwehr heraus setzte Ecknach immer wieder Nadelstiche. „Das wird auch diesmal unser Ziel sein. Hinten kompakt stehen, aber auch offensiv Akzente setzen. Wir werden uns nicht hinten reinstellen und verstecken“, so der Coach, der nach einer Gehirnerschütterung noch nicht wieder zur Verfügung steht. Gegen Donaumünster sollte er aber wieder im Kader sein.