Brandrauch in der Notaufnahme
Klinik nahm kurzzeitig keine Patienten auf
Wegen eines Schwelbrandes ist am Mittwochnachmittag die Notaufnahme des Klinikums vorübergehend geschlossen worden. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers ist eine Dehnungsfuge zwischen zwei Gebäudeteilen in Brand geraten. Der Rauch verbreitete sich demnach vor allem im ersten Stock des Klinikgebäudes. Dort befindet sich unter anderem die Augenambulanz. Patienten mit geringeren Beschwerden, die die Ambulanz besuchten, wurden vorläufig nach Hause geschickt. Rund 100 Patienten wurden sicherheitshalber in einen anderen Gebäudetrakt verlegt.
Die Notaufnahme war den Angaben zufolge rund eine Stunde lang geschlossen. In dieser Zeit mussten die Rettungsdienste andere Kliniken ansteuern. „Die Auswirkungen hielten sich durch den relativ kurzen Zeitraum aber zum Glück in Grenzen“, sagt Einsatzleiter Harald Erbe vom Roten Kreuz. Würde die Notaufnahme für längere Zeit ausfallen, wäre das ein Problem. Denn sie zählt, was das Patientenaufkommen angeht, zu den größten Notaufnahmen in Deutschland. Patienten mit schwereren Verletzungen müssten zudem weiter weggebracht werden – etwa nach München und Ulm.
Die Feuerwehr wurde gegen 14.15 Uhr alarmiert. Die Feuerwehrleute fanden zwei Glutnester. Weil sich Rauch auch auf Teile der Notaufnahme ausbreitete, wurde sie vorübergehend geschlossen. Gegen 15.15 Uhr sei sie aber bereits wieder teilweise in Betrieb gegangen, hieß es. Am Klinikum kam es in der Vergangenheit, ausgelöst durch Bauarbeiten, bereits mehrfach zu Bränden von Dehnungsfugen. Zur aktuellen Brandursache konnte die Feuerwehr zunächst noch keine Angaben machen. Offenes Feuer ist bei diesen Bränden normalerweise gar nicht zu sehen, weil sich die Glutnester zwischen Betonwänden befinden. Ein Problem ist vor allem der Rauch. Einsatzkräfte des Rettungsdienstes waren in Bereitschaft, für den Fall, dass man Patienten in andere Kliniken verlegen hätte müssen. Das war aber nicht nötig.