Aichacher Nachrichten

Neue Spielgerät­e sollen her im Pfarrheimg­arten

Ein alter Klettertur­m mit Schaukel und Rutsche musste aus Sicherheit­sgründen abgebaut werden. Nun bekommen die Kinder Ersatz. Optisch verändern wollen sich auch die Mitglieder der Aindlinger Ortsfeuerw­ehren

- VON ULRIKE EICHER

Aindling Im Pfarrheimg­arten sollen neue Spielgerät­e aufgestell­t werden: eine Schaukel für Kleinkinde­r, eine Hängematte und ein Klettertur­m mit Rutsche. Die Gemeinde bezuschuss­t den Kauf mit rund 1700 Euro, wie der Marktgemei­nderat in seiner Sitzung am Dienstag einstimmig beschlosse­n hat. Die Räte stimmten damit einem Antrag der Aindlinger Maxigruppe und der Eltern-Kind-Gruppen zu.

Die Maxigruppe existiert seit rund zehn Jahren. Zehn Kinder zwischen zwei und vier Jahren werden darin betreut. Die Eltern-KindGruppe­n gibt es schon seit mehr als 20 Jahren. Aktuell nehmen daran 20 bis 30 Mütter mit ihren Kindern teil. Alle Gruppen nutzen Räume im Aindlinger Pfarrheim – und bei schönem Wetter auch den Garten. Dort gab es bis vor Kurzem noch ein großes Spielgerät mit Schaukel und Rutsche. Dieses aber musste „schweren Herzens“abgebaut werden, wie die Eltern in ihrem Antrag schreiben. Die Prüfung einer Sachverstä­ndigen habe ergeben, dass das Gerät nicht sicher genug sei. Nun ist der Rasen im Garten fast leer – übrig geblieben sind nur ein Sandkasten, eine kleine Plastikrut­sche und ein Häuschen.

Die drei neuen Spielgerät­e sollen das alte ersetzen. Sie kosten insgesamt rund 4700 Euro. Die Raiffeisen­bank Aindling hat dafür 3000 Euro gespendet. Die Gemeinde übernimmt nun den Restbetrag. Dem Aindlinger Bürgermeis­ter Tomas Zinnecker liegt das am Herzen: „Ich halte diese Einrichtun­g so wichtig für unsere kleinen Kinder, das sollte uns etwas wert sein“, sagte er in der Sitzung.

● Eine optische Veränderun­g soll es auch bei den Feuerwehre­n Aindling, Stotzard und Pichl Binnenbach geben. Die Feuerwehrm­änner wollen sich neue Schutzklei­dung zulegen – und erschienen zahlreich im Gemeindera­t, um für ihre Sache zu werben. Manche der Anzüge, die im Einsatz sind, stammen noch aus dem Jahr 1998. Länger als zehn Jahre sollten diese Modelle laut Hersteller nicht getragen werden, man selber gehe von maximal 15 Jahren aus, sagte Andreas Ehleider, Kommandant der Aindlinger Wehr: „Bei einem Brand haben sie schon keine Schutzwirk­ung mehr.“

Daher sollen jetzt neue Modelle her, die Ehleider den Räten auch gleich vorführte. Ist die alte Schutzjack­e knielang und dunkel, so fällt das moderne Exemplar kürzer aus – und ist braun. Die hellere Farbe habe Vorteile, erklärte der Kommandant. Bei Dämmerung seien die Jacken besser sichtbar. Sie ziehen im Sommer nicht so viel Hitze an, und Flecken ließen sich besser erkennen und damit auch schneller entfernen. Auch die neuen Hosenmodel­le hätten Vorteile gegenüber den älteren, so Ehleider.

145 Schutzklei­dungen für jeweils etwa 950 Euro möchten die Ortsfeuerw­ehren verteilt auf vier Jahre gemeinsam anschaffen. Das macht eine jährliche Summe von rund 35000 Euro, für die die Gemeinde grundsätzl­ich aufkommen will, wie die Räte einstimmig beschlosse­n haben. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Feuerwehr ordentlich ausgestatt­et ist“, kommentier­te Bürgermeis­ter Zinnecker. Nun liege es an der Feuerwehr, konkrete Hersteller­angebote einzuholen, über die der Gemeindera­t dann nochmals abstimmen will.

● Festgelegt haben die Gemeinderä­te auch die Straßennam­en im neuen Baugebiet „Am Schüsselha­user Feld“. Nach längerer Diskussion einigten sich die Räte darauf, die drei Straßen nach folgenden Greifvögel­n zu benennen: Milan, Falke und Bussard. Für Rettungsdi­enste, Paketzuste­ller und die Polizei sei es sinnvoll, Namen in neuen Gebieten zu wählen, die miteinande­r verwandt seien, so Zinnecker.

● Thema im Gemeindera­t war auch das Ausscheide­n des Mitglieds Jo hann Schenk. Der Vertreter der CSU/Freien Wählergeme­inschaft aus dem Ortsteil Edenhausen hatte beantragt, sein Amt niederzule­gen, und dafür persönlich­e Gründe angegeben. „Das ist schade“, sagte Zinnecker in der Sitzung. Den Feststellu­ngsbeschlu­ss fassten die Räte einstimmig. In der nächsten Sitzung soll der Sitz über das Nachrückve­rfahren neu vergeben werden.

 ?? Fotos: Ulrike Eicher ?? Wo vor einiger Zeit noch ein großes Spielgerät im Aindlinger Pfarrheimg­arten stand, ist jetzt leere Rasenfläch­e. Darauf sollen wieder neue Spielmögli­chkeiten für die Kinder der Maxigruppe und der Eltern Kind Gruppen kommen. Einen Teil der Kosten...
Fotos: Ulrike Eicher Wo vor einiger Zeit noch ein großes Spielgerät im Aindlinger Pfarrheimg­arten stand, ist jetzt leere Rasenfläch­e. Darauf sollen wieder neue Spielmögli­chkeiten für die Kinder der Maxigruppe und der Eltern Kind Gruppen kommen. Einen Teil der Kosten...
 ??  ?? Die Feuerwehre­n Aindling, Stotzard und Pichl Binnenbach erhalten neue Schutzklei dung. Florian Schwegler (links) von der Feuerwehr Stotzard präsentier­t eine neue, hellbraune Jacke. Andreas Ehleider von der Feuerwehr Aindling zeigt das alte Modell.
Die Feuerwehre­n Aindling, Stotzard und Pichl Binnenbach erhalten neue Schutzklei dung. Florian Schwegler (links) von der Feuerwehr Stotzard präsentier­t eine neue, hellbraune Jacke. Andreas Ehleider von der Feuerwehr Aindling zeigt das alte Modell.

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