Kontroverse Diskussion zu Tempolimit
Wie schnell dürfen Autos bei Schiltberger Schule fahren?
Schiltberg Soll vor der Schiltberger Schule künftig nur noch Tempo 30 gelten? Dieser Antrag an das Landratsamt in Aichach sorgte am Donnerstagabend für größere Diskussionen im Schiltberger Gemeinderat. Bereits vor sechs Jahren hatte das Gremium auf Anregung des Kindergartens und der Schule beim Landratsamt einen Antrag auf ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern gestellt. Doch eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Kreisstraßen war damals laut Straßenverkehrsordnung nicht möglich.
Bürgermeister Josef Schreier, der das Thema im Gemeinderat noch mal auf den Tisch brachte, sagte: „Das hat sich im Dezember 2016 geändert und somit kann nun auch vor Schulen, Kitas und Seniorenheimen auf Ortsdurchfahrten von Kreisstraßen leichter Tempo 30 angeordnet werden.“Ein Tempolimit im Bereich der Schule und des Kindergartens sei seit vielen Jahren ein Anliegen der Eltern. Geplant sei ein zeitlich begrenztes Limit, das nur werktags von 7 bis 19 Uhr gelten würde.
Die Meinungen im Gemeinderat gingen auseinander. Erwin Zandtner war der Ansicht: „Wir sind schließlich verantwortlich und in der Pflicht. Ein Tempolimit ist längst überfällig.“Tobias Wenhardt war von der ganzen Sache weniger überzeugt: „Ein Tempolimit in Siedlungen macht meiner Meinung nach mehr Sinn. Hier sind die Kinder weniger geschützt als vor der Schule, wo sie zusätzlich von einem Schülerlotsen betreut werden.“Auch Michael Schmidberger war nicht wohl dabei, immer neue Verkehrsregeln einzuführen. Am Ende hatten die Befürworter des Tempolimits knapp die Nase vorn. Die Abstimmung endete mit sieben zu fünf Stimmen für die Geschwindigkeitsbeschränkung.
● Baugebiet „Schiltberg Nord“Für die Erschließungsanlage im Baugebiet „Schiltberg-Nord“musste vom Gemeinderat eine Straßenbezeichnung vergeben werden. Die Entscheidung fiel auf die Bezeichnung „Am Bach“. Da diese Straßenbezeichnung in der näheren Umgebung bereits vorhanden ist, bot es sich an, sie auf das neue Baugebiet auszuweiten.
● Breitbandausbau in Einöden Für einige Einödhöfe im Gemeindebereich Schiltberg besteht die Aussicht auf eine bessere Breitbandversorgung. Die Gemeinde wurde vom Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Aichach über ein zusätzliches Förderprogramm des Freistaats zum Anschluss abgelegener Höfe und Siedlungen an das Glasfasernetz informiert. Erkenntnissen der Verwaltung zufolge würde dies auf den Einödhof „Bsuchhof“und vier Anwesen an der Wöresbacher Straße im Ortsteil Rapperzell zutreffen. Der Gemeinderat beschloss, an dem Förderverfahren „Höfebonus“teilzunehmen.