Springt Affing wieder nach oben?
FCA empfängt im Duell der beiden gefährlichsten Teams Alsmoos-Petersdorf. Pöttmes ist in Untermaxfeld gefordert. Tabellenführer Zell mit vermeintlich leichtester Aufgabe
Aichach Friedberg Wer wird Wintermeister? Drei Teams haben noch die Chance, auf dem Platz an der Sonne zu überwintern. Die Ausgangslage ist äußerst spannend. Denn mit dem SC Griesbeckerzell, dem TSV Pöttmes und dem FC Affing liegen gleich drei Teams punktgleich an der Spitze der Kreisliga Ost. Die beste Ausgangsposition hat Tabellenführer Zell. Das Team von Metin Bas liegt im direkten Vergleich der drei Topteams vorne und hat auch das beste Torverhältnis.
Besonders gerne würde Affings Spielertrainer Tobias Jorsch dem Rivalen den Spitzenplatz abnehmen – und das am besten noch vor der Winterpause. Dazu muss der FCA aber am Sonntag gegen den SSV Alsmoos-Petersdorf (Anpfiff 14.30 Uhr) möglichst gewinnen. Für Jorsch ein wichtiges Spiel: „Das wird ein heißer Tanz. Es ist das letzte Spiel vor der langen Pause. Da will jeder nochmals alles geben, gerade um Zell noch abzufangen.“Große Motivationsarbeit mussten Jorsch und Trainerkollege MarcAbdu Al-Jajeh dabei nicht leisten: „Ich muss eigentlich nur die Tabelle in die Kabine hängen.“An das Hinspiel erinnert sich Jorsch noch gut. Nicht unbedingt, weil der FCA beim 4:1-Erfolg drei Punkte von der Hohenrieder Straße mitnahm oder weil er zwei Tore erzielte. Vielmehr war es das erste Spiel nach der Entlassung von Trainer Manfred Kämpf – das Duo Jorsch/Al-Jajeh hatte erstmals das Sagen. Das werden die beiden vermutlich auch noch nach der Winterpause haben: „Wir haben schon erste Gespräche geführt. Derzeit sieht es so aus, dass wir bis Ende der Saison in jedem Fall so weitermachen.
Doch zunächst zählt für Jorsch nur das Petersdorf-Spiel. „Es wird schwieriger werden als in der Vorrunde.“Damit spielt Jorsch auf die Aufstellung an. Damals fehlten bei den Petersdorfern Toptorjäger Stefan Simonovic und Co-Trainer Marco Lechner: „Simonovic ist ein Topmann. Den müssen wir aus dem Spiel nehmen.“Dabei setzt der 27-Jährige auf eine stabile Defensive. „Wir sind mittlerweile besser eingespielt. Wenn wir hinten wenig zulassen, dann gewinnen wir das Spiel.“Vorne vertraut Jorsch der starken Offensive. 39 Treffer stehen bislang zu Buche – gemeinsam mit den Petersdorfern Ligaspitze. Die Schwachstelle liegt bei beiden Teams in der Rückwärtsbewegung. Die Elf von der Frechholzhausener Straße kassierte 27 (in der gesamten abgelaufenen Spielzeit waren es 22), der SSV sogar 34 Gegentore. Das weiß auch Jorsch: „Vorne sind sie gut, aber dafür hinten anfällig. Das wollen wir ausnutzen.“Seine eigene Verteidigung sieht er dagegen verbessert: „Wir haben hauptsächlich in den ersten Spielen viele Tore kassiert. Dazu kamen individuelle Fehler. Jetzt läuft es schon besser.“Für Stabilität soll auch Florian Süß sorgen, der nach einer Sprunggelenksverletzung ins Team zurückkehrt. Gegen Petersdorf wird auch wieder Giuliano Manno, der zuletzt einige Kurzeinsätze hatte, dabei sein. Florian Kronthaler fällt dagegen weiter aus.
Von der Papierform her haben Griesbeckerzell und Pöttmes die leichteren Aufgaben am Wochenende. Der Tabellenführer muss beim abgeschlagenen Schlusslicht Berg im Gau ran. Nach sieben Spielen ohne Niederlage ist das für die Zeller ein Pflichtsieg. Das jüngste Gastspiel beim BSV ging allerdings mit 1:2 verloren. Der TSV Pöttmes muss ebenfalls bei einem Kellerkind ran. Der Tabellenzweite spielt beim Aufsteiger TSG Untermaxfeld.
Laut Rehlings Trainer Sebastian Kalkbrenner wartet auf den TSV am Sonntag ein „echtes Endspiel“. Die Lechrainer sind beim SV Feldheim zu Gast. Der BC Aichach muss im Verfolgerduell beim SV Münster ran.