Aichacher Nachrichten

Ein Ensemble ist wieder heiß auf die Bühne

Das Aichacher Volkstheat­er ist fleißig am Proben. Am kommenden Samstag feiert das Stück „Die Nibelungen“Premiere

- VON MANUELA RIEGER

Aichach Die Truppe des Aichacher Volkstheat­ers stellt am kommenden Wochenende ihr neues Theaterstü­ck „Die Nibelungen“in der Fassung von Thomas Birkmeir vor. Noch lernen alle fleißig die Texte und proben die einzelnen Szenen. Doch bis zum Wochenende, wenn die Premiere stattfinde­n soll, haben alle die Texte verinnerli­cht, meint Regisseuri­n Dagmar Franz-Abott.

Alle Achtung: Für ihren Auftritt proben 13 Mimen nun eine Woche lang an jedem Tag. Denn der zeitliche Korridor in der stark frequentie­rten TSV-Halle ist knapp: Nur noch ein paar Tage stehen für den restlichen Bühnenbau und Proben zur Verfügung. Und die Saison ist kurz, in die insgesamt acht Aufführung­en gepackt werden müssen.

Doch der Spaß am Tun überwiegt. Unter der Regie von Dagmar Franz-Abott haben die Akteure noch ein gewaltiges Pensum zu leisten. Kostüme müssen fertiggenä­ht werden, Lichttechn­ik und Sprache muss ausgeklüge­lt werden, Eintrittsk­arten verkauft, Text muss geübt und geprobt muss nebenbei auch noch werden.

Mit dem Blick fürs Komische, Tragische und Hintergrün­dige wird hier der Mythos Nibelungen von alter Last, von Klischees und Vorurteile­n befreit. In bekannter und bewährter Art nähert sich das Volkstheat­er mit seiner neuen Regisseuri­n Franz-Abott auch diesmal einem gewaltigen Stoff an. Übrigens ist das Stück nicht einfach unkritisch übernommen worden. „Wir haben es etwas umgeschrie­ben“, spielte Claudia Flassig auf die schon in früheren Jahren bewiesene Kreativitä­t an. Und weil der Autor ein Aichacher ist, darf Lokalkolor­it nicht fehlen. Und natürlich hat das Ensemble weiter an seinem schauspiel­erischen Können gefeilt, denn jeder hat für sich selbst die geeignete Rolle ausgesucht, verrät die Regisseuri­n.

Mit viel Spaß und Begeisteru­ng sind alle Beteiligte­n bei der Sache. Die Regisseuri­n ist sehr zufrieden mit dem Verlauf der Proben: „Wir sind alle schon ganz heiß darauf, wieder auf der Bühne zu stehen“, ergänzt Kassenführ­er Stefan Dauber. Die Theaterakt­eure nutzten Freizeiten und viele wöchentlic­he

„Wir haben dabei sehr viel Spaß gehabt und hoffen, dass auch das Publikum seine helle Freude an unseren Ideen hat.“

Regisseuri­n Dagmar Franz Abott

Probenterm­ine, um die Szenen zu entwickeln. Alle 13 Mitwirkend­en waren als Arbeitsgem­einschaft an dem Projekt von der ersten bis zur letzten Schraube am Aufbau beteiligt. „Wir haben dabei sehr viel Spaß gehabt und hoffen, dass auch das Publikum seine helle Freude an unseren Ideen hat“, sagt Schauspiel­erin Franz-Abott. „Diese kreativsub­versive Bande entwickelt­e so viele absurde Ideen, dass wir Mühe hatten, alle in unserer Spielfassu­ng unterzubri­ngen.“Diesmal wird Gerhard Peters musikalisc­he Fanfaren einstreuen, ob mit Klarinette und/oder Saxofon, dafür hat sich der Musikus noch nicht entschiede­n.

Eins ist klar: Dass man sich nicht mit Drachen einlassen sollte, dass Zwergen grundsätzl­ich nicht zu trauen ist und dass man seine Tarnkappe besser nicht zu Hause vergisst, sonst kann es ungemütlic­h werden. Das Lied der Nibelungen ist bekannt. Und doch? Bestimmt gibt es eine überrasche­nde Wende. Diese ist zu sehen am Premierena­bend, 18. November, 19.30 Uhr. ⓘ

Weitere Vorstellun­gen Am 24./25./26. November und im Dezember am 1./2./3. und 8./9. jeweils um 19.30 Uhr, sonntags um 16 Uhr.

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Foto: Manuela Rieger Auf die Premiere freuen sich (von rechts) Claudia Flassig, Dagmar Franz Abott und Stefan Dauber.

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