Aichacher Nachrichten

Hollenbach streckt sich vergebens

Trotz Leistungss­teigerung gegen Meitingen steht der TSV am Ende erneut im Regen und wartet nun schon seit sechs Partien auf einen Dreier. Ecknach zeigt alte Schwächen, Adelzhause­n sorgt für Spektakel

- VON SEBASTIAN RICHLY

Aichach Friedberg Viele Partien fanden am Wochenende aufgrund des schlechten Wetters nicht statt. Eigentlich schade, denn die wenigen Partien, die über die Bühne gingen, hatten hohen Unterhaltu­ngswert. Für besonders viel Gesprächss­toff sorgten die drei Bezirkslig­isten aus dem Landkreis-Norden – aus unterschie­dlichsten Gründen.

Das Sorgenkind ist und bleibt der TSV Hollenbach. Das 2:2 gegen den TSV Meitingen war bereits das sechste Spiel ohne dreifachen Punktgewin­n für die Elf vom Krebsbach. Der Vorsprung auf den Relegation­splatz beträgt mittlerwei­le nur noch zwei Punkte. Die gute Nachricht: Beim 2:2 gegen Meitingen zeigten sich die Hollenbach­er deutlich verbessert. Mit dem Gegenpress­ing kamen die Gäste nicht zurecht und Meitingens neuer Coach Paolo Mavros hatte bei seinem Einstand nicht nur aufgrund der Witterungs­bedingunge­n wenig Spaß. „Eng stehen“und „wach sein“, forderte Spielertra­iner Christian Adrianowyt­sch fast pausenlos von seinen Mannen. Und seine Spieler hörten diesmal auf ihren Coach. Ob Pech oder Unvermögen – in den finalen zehn Minuten gab man den sicher geglaubten Sieg doch noch aus der Hand. Für das angeknacks­te Selbstvert­rauen der nächste Dämpfer.

Ganz anders sieht es beim BC Adelzhause­n aus. Im gesicherte­n Mittelfeld kann der BCA locker aufspielen. Und das tat die Elf vom Römerweg beim 7:5-Erfolg gegen den FC Horgau auch. Abteilungs­leiter Jürgen Dumbs sprach von einer völlig unnötigen Zitterpart­ie: „Wir hatten dem Gegner bereits den Zahn gezogen.“Aber wie schon im Hinspiel war die komfortabl­e Führung schnell wieder weg. Dank Youngster Stefan Asam und Torjäger Dominik Müller behielt man am Ende gegen den Tabellenle­tzten doch noch die Punkte daheim. Für Spielertra­iner und Defensivsp­ezialist Peter Eggle sicher eine grausame Partie, für die Zuschauer am Römerweg aber das Eintrittsg­eld mehr als wert.

Das gilt meist auch für die Heimspiele des VfL Ecknach. Auch wenn der Aufsteiger bisher mit Heimsiegen geizte, so waren die Begegnunge­n doch durchweg spannend. So auch am Wochenende beim 2:2 gegen den SV Donaumünst­er. Besonders bitter für den VfL, dass der Ausgleich fünf Minuten vor dem Ende fiel – und das bei personelle­r Überzahl. Allzu lange die Köpfe hängen lassen, wird man beim VfL deshalb aber nicht. Mit 27 Punkten steht Ecknach als bester Aufsteiger auf Rang sechs der Tabelle. Und vielleicht geht es ja sogar noch den ein oder anderen Platz nach oben. Mit der Bilanz von zehn Punkten aus vier Spielen ist dem Aufsteiger auch vor dem Spiel beim Tabellenfü­hrer Gersthofen nicht bange.

Während der Spielplan für die Teams der Bezirkslig­a ohnehin noch Paarungen bis Ende November bereithält, müssen auch in den unteren Ligen viele Teams nun länger auf die Winterpaus­e warten. Die Kreisliga-Partien werden an den beiden kommenden Wochenende­n nachgeholt. Gleiches gilt für die unteren Klassen. Landesligi­st TSV Aindling könnte sogar noch im Dezember im Einsatz sein. Die entfallene Partie gegen die SpVgg Kaufbeuren wurde laut Vereinshom­epage vorerst auf das Wochenende des 1. und 2. Dezember festgelegt.

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Fotos: Sarina Schäffer (2), Reinhold Rummel Gut gespielt und trotzdem wieder nicht gewonnen: Der TSV Hollenbach zeigt gegen den Tabellendr­itten TSV Meitingen eine gute Vorstellun­g und führt mit 2:0. Dann können Ricardo Anzano (Nr. 9), der hier die große Chance zum Dreier vergibt, und sein Team...
 ??  ?? Serhat Örnek (Mitte) und der VfL Ecknach gaben den Sieg gegen Donaumünst­er noch aus der Hand.
Serhat Örnek (Mitte) und der VfL Ecknach gaben den Sieg gegen Donaumünst­er noch aus der Hand.
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