Auf den Spuren der Erinnerungskultur
Auf Einladung der Augsburger Bundestagsabgeordneten Claudia Roth (Grüne) konnten 50 Menschen aus Augsburg und Schwaben vier Tage lang das politische und historische Berlin erkunden. Mit dabei waren Vertreter der Augsburger Erinnerungswerkstatt, vom Jüdischen Kulturmuseum aber auch von AsylHelferkreisen sowie vom Fotogipfel aus Oberstdorf. Bei der Diskussionsrunde mit Claudia Roth wurde klar, wie notwendig die Erinnerungskultur heute noch ist, und wie wichtig Projekte wie Erinnerungsbänder und Stolpersteine auch in Augsburg sind. Während der Reise konnten sich die Teilnehmer am Denkmal für die ermordeten Juden Europas über die Erinnerungskultur in der Bundeshauptstadt informieren, sowie im Anschluss daran die Denkmale für die ermordeten Sinti und Roma, die ermordeten Homosexuellen und die nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde besuchen. Bei einem Rundgang am Hackeschen Markt stand das Berliner Anne-Frank-Zentrum sowie die Blindenwerkstatt Otto Weidt im Mittelpunkt, hier wurde aufgezeigt, wie versucht wurde, Juden vor den Nationalsozialisten zu schützen und zu verstecken. Außerdem stand ein Besuch im ZDF-Morgenmagazin an, wo man zu Gast im mo:ma-Café war. Mit einer Führung durch das Bundespräsidialamt, Schloss Bellevue sowie durch das Bundeskanzleramt gab es dann noch einen Einblick in das politische Berlin.