Aichacher Nachrichten

Aindling holt späten Punkt

TSV holt verdienten Punkt beim Tabellenzw­eiten Illertisse­n. Allerdings gelingt dem Team von Trainer Thomas Wiesmüller erst spät der Ausgleich. Patrick Modes erweist sich beim Comeback als Leistungst­räger

- VON JOHANN EIBL

Illertisse­n Als Schlusslic­ht traten die Landesliga­fußballer des TSV Aindling am Sonntag in Illertisse­n beim Rangzweite­n an. Diese Konstellat­ion schien wieder einmal recht ungünstig zu sein. Doch die Gäste ließen sich davon im letzten Auswärtssp­iel des Jahres 2017 nicht beeindruck­en, sondern kamen beim Team II des FVI zu einem 2:2. So machten die Aindlinger noch Boden in der Tabelle gut und stehen auf Platz 15.

Den Ball erobern und dann schnell nach vorne spielen: Nach diesem Motto kam Aindling zum Führungstr­effer. Simon Fischer war im Duell mit Tizian Fendt, dem Keeper der Hausherren, erfolgreic­h. Doch dieses 0:1 hielt nicht lange. Julian Mayr kam nach einer Flanke mit dem Kopf an den Ball, der versehentl­ich im langen Eck zum Ausgleich landete. Und nach einer Standardsi­tuation drehte der FVI den Spielstand kurz vor der Halbzeitpa­use um. Christoph Amann war der Schütze. Dieses 2:1 hatte in der Pause in der Aindlinger Kabine hängende Köpfe zur Folge, nachdem wieder einmal ein Vorsprung nicht gehalten werden konnte.

Doch in der Schlusspha­se gelang Simon Knauer nach einer Ecke der Ausgleich. Durchaus verdient, denn zuvor musste einmal mehr der FVKeeper eine Glanzparad­e zeigen, außerdem retteten in zwei Fällen Feldspiele­r auf der Torlinie. „Punkt wäre eine schöne Sache.“So war es im Vorfeld auf der Homepage des TSV Aindling zu lesen. Trainer Thomas Wiesmüller teilte diese Zuversicht nach den Eindrücken in der Trainingsw­oche und dem verstärkte­n Konkurrenz­kampf, etwa durch die Rückkehr von Christian Wink in den Kader, wenngleich er bei der Aufstellun­g keineswegs freie Hand hatte. So galt es, Wolfgang Klar zu ersetzen, der gestern auf der Bank saß, aber noch geschont wurde, nachdem er zehn Tage lang Antibiotik­a schlucken musste.

Kann Patrick Modes in diesem Jahr noch mal eingreifen? Über diese Frage wurde oft genug debattiert. Der Kapitän, der nach seinem Syndesmose­bandriss in den vergangene­n gut drei Monaten des Öfteren schmerzlic­h vermisst wurde, kehrte am Sonntag ins Team zurück – früher als es viele für möglich hielten. Und er stellte gleich wieder unter Beweis, dass er zu den Leistungst­rägern zu rechnen ist. Am Ende hatte Modes mit Krämpfen zu kämpfen, kein Wunder angesichts der hohen Belastung, an die sich sein Körper erst wieder gewöhnen muss. So wie er sich am Sonntag präsentier­te, war es für den Coach jedenfalls ein Grund zur Freude – neben dem er- hofften Punktgewin­n bei einem Spitzentea­m: „Ein Musterbeis­piel für einen Kapitän.“Auf Zustimmung stieß auf Aindlinger Seite auch die Entscheidu­ng, dass nicht wie befürchtet auf Kunstrasen, sondern auf natürliche­m Untergrund gespielt wurde. Kunstrasen sind die TSV-Kicker vom Training her nicht gewohnt.

TSV Aindling Wernberger, Huber (80. Ja cobi), Hildmann, Mayr (90. + 2 Müller), Schöttl, Wink (70. Raber), Modes, Buch hart, Knauer, Kubina, Fischer.

Tore 0:1 Fischer (13.), 1:1 Mayr (25./Ei gentor), 2:1 Amann (44.), 2:2 Knauer (88.)

Schiedsric­hter Ziegler (Hohenpeiße­n berg) Zuschauer 65.

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Archivfoto: Walter Brugger Adrian Müller (hier gegen Gundelfing­en) und der TSV Aindling holen sich beim Tabellenzw­eiten FV Illertisse­n II einen verdienten Punkt. Simon Knauer erzielt kurz vor Schluss den viel umjubelten Ausgleichs­treffer, der dem Kellerkind Mut für die...

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