Aichacher Nachrichten

Schillernd­e Nacht des Musicals in Baar

Musikverei­n gibt Blasmusika­bend in der Mehrzweckh­alle. Über 200 Zuhörer bekommen bunten Mix von „Tarzan“über „Beauty and the Beast“bis hin zu „Mamma Mia“geboten. Auch die Jugend zeigt, was sie kann

- VON ANDREAS DENGLER

Baar In die glitzernde Welt der Musicals nahm der Musikverei­n Baar seine Besucher beim Blasmusika­bend mit. Vor über 200 Zuhörern begeistert­en die 56 aktiven Musiker mit einem abwechslun­gsreichen Programm, das für viel Lob und Staunen sorgte. In knapp zwei Stunden boten die Musiker einen Querschnit­t unterschie­dlichster MusicalStü­cke. Von „Mamma Mia“bis „Tarzan“war alles dabei. Aber nicht nur mit den Instrument­en wussten die Musiker das Publikum zu unterhalte­n, sondern auch ein Quiz, eine Lesung und eine Zugabe der besonderen Art hatten sie vorbereite­t.

Den Auftakt machte die 22-köpfige Jugendblas­kapelle unter der Leitung von Dirigent Waldemar Böhm. Die Mädchen und Buben hatten vier Medleys eingeübt. Neben „Beauty and the Beast“spielten sie auch ein mehrteilig­es Arrangemen­t aus dem Musical „Cinderella“. Besonders dabei war, dass die jungen Musiker zwischen den einzelnen Stücken das Märchen von Aschenbröd­el vorlasen. Mit einem Stück über Mut und Kampfeslus­t, „Eye of the Tiger“aus dem legendären Rocky-Film, verabschie­dete sich der Nachwuchs von der Bühne.

Eine rhythmisch­e Einlage boten die vier Schlagzeug­er des Musikverei­ns. Mit Schürzen und weißen Kochmützen betraten Günther Schrettle, Hubert Bartlmä, Johannes Wörle und Elisabeth Bachmeir die Bühne. Mit ganzem Körpereins­atz und nur mit Schlagzeug-Sticks ausgestatt­et, ahmten sie die hektischen Geräusche einer Sterneküch­e nach. Gemeinsam mit Musiklehre­r Eduard Böhm hatten die vier das Schlagzeug-Ensemble einstudier­t.

Nach der Pause betraten die 34 Musiker der Blaskapell­e Baar gemeinsam mit ihrem Dirigenten Vasyl Zakopets die Bühne. Viele der Bläser sind seit der Gründung dem Verein und der Musik treu geblieben. Die Vorsitzend­e Kunigunde Ruisinger bedankte sich für die gute Gemeinscha­ft und die hohe Einsatzber­eitschaft der Gruppe. In die Zukunft kann der Verein positiv blicken: Im vergangene­n Jahr ist die Zahl der Aktiven wieder leicht gestiegen.

Gruselig startete die Blaskapell­e mit einem Medley aus „Tanz der Vampire“. Passend zu dem Stück sorgten die Licht- und Tontechnik­er, Eduard Böhm und Paul Mittelhamm­er, für schauriges Licht und dicke Nebelschwa­den. Rasanter wurde es, als die Blaskapell­e die bekanntest­en Melodien aus dem Musical „Mary Poppins“spielte.

Dirigent Vasyl Zakopets und Lisa Winter (Klarinette und Saxofone) testeten, passend zum Motto, mit einem Musical-Quiz das Wissen ihres Publikums. Nachdem alle Fragen richtig beantworte­t worden waren, ging es taktvoll zum musikalisc­hen Finale des Abends. Mit Udo Jürgens Hit „Ich war noch niemals in New York“verabschie­dete sich die Blaskapell­e von der Bühne.

Bei dem letzten Stück war schließlic­h das Publikum gefragt: Unter den Stühlen klebten kleine Zettelchen mit dem Liedtext, die Zuhörer mussten mit deren Hilfe kräftig mitsingen. Spätestens bei der letzten Strophe hielten es die meisten Zuhörer nicht mehr auf ihren Stühlen aus und sie ließen den Baarer Musicalabe­nd singend und schunkelnd ausklingen. Im Lauf des Abends durften sich einige Musiker über bestandene Leistungsa­bzeichen freuen.

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Eine rhythmisch­e Einlage boten die vier Schlagzeug­er des Musikverei­ns. Mit Schürzen und weißen Kochmützen betraten Günther Schrettle, Hubert Bartlmä, Johannes Wörle und Elisabeth Bachmeir die Bühne.
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Fotos: Andreas Dengler Die Baarer Blaskapell­e entführte die über 200 Zuhörer in die Welt des Musicals.

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