Vortrag des LKA ähnelte Verkaufsveranstaltung
Zum Artikel „Tetrafunk: Behörden über zeugen Rehlinger nicht“vom 18. Okto ber:
Der Vortrag des LKA zum TetraFunk ähnelte einer Verkaufsveranstaltung, bei der man nicht mehr wählen kann, ob man kaufen möchte oder nicht. Um den nahe dem Wohngebiet geplanten Mast bei den Bürgern zu rechtfertigen, wurde immer wieder aufgegriffen, dass die Grenzwerte eingehalten werden und sich die Mobilfunkstrahlung zweier Telefonanbieter, deren Masten mitten im Dorf stehen, sogar reduzieren wird, da diese auf den Tetra-Mast kommen sollen. Leider blieb unbeachtet, dass diese Masten auch ohne TetraFunk aus dem Dorf verlegt werden könnten. Völlig unerwähnt blieb, dass auch bei erheblicher Unterschreitung der Grenzwerte gesundheitliche Risiken wie zum Beispiel Krebserkrankungen entstehen können. Gerade die Überschneidung der unterschiedlichen Sender, die auf dem Tetra-Mast zu finden wären, stellen erhöhte gesundheitliche Risiken dar, was der Funkspezialist U. Weiner bestätigte. Zudem blieb unerwähnt, dass Tetra-Strahlen tiefer in den menschlichen Körper eindringen als Mobilfunkstrahlen und so als sehr gefährlich gelten.
Dass der geplante Mast 400 Meter Luftlinie von Kindergarten und Schule entfernt stehen soll, scheint unglaublich. Im Endeffekt scheinen wir als Bürger wohl gezwungen zu werden, den 450 000 Euro teuren Tetra-Mast, der unsere Gesundheit extrem gefährdet, finanzieren zu müssen und das, obwohl TetraFunk als total veraltetes System gilt. So scheint es, dass die Abwägung von Gefahren und Nutzen, vor allem in Rehling, das ja eine sehr gute Abdeckung durch die umliegenden Tetra-Masten hat, völlig abstrakt ist, und dass es hier mit Sicherheit um viel Geld geht. Es ist traurig, dass in unserer Welt Geld dem höchsten Gut, Gesundheit, vorangeht.“
Nicole Müller,
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Rehling