Mehr als nur die „alten Krieger“
Aichacher Krieger- und Soldatenverein hofft auf mehr Interesse bei seinen Mitgliedern. Vor allem Fahnenträger werden noch gebraucht
Aichach Der Vorsitzende der Kriegerund Soldatenkameradschaft Aichach wünschte sich bei der Jahreshauptversammlung eine regere Beteiligung am Vereinsleben von den Mitgliedern. Außerdem hofft Johann Reithmeier auf weitere Fahnenträger, „damit ich nicht wieder selber die Fahne tragen muss“, und „damit wir als Verein auch entsprechend auftreten können und nicht nur als die sogenannten alten Krieger“.
Bei der Jahreshauptversammlung im Gashof Specht hat der Verein auch gleich vier Mal die Ehrennadel in Silber verliehen. Sie wird nach 15-jähriger Zugehörigkeit zum Verein vergeben. Neun Mitglieder bekamen die Ehrennadel in Gold für 25 Jahre Mitgliedschaft, einer die Ehrennadel in Gold mit Eichenlaub. 50 Mal wurde die Ehrenmedaille in Silber an verdiente Vereinsmitglieder verliehen. Allerdings erschien zur Ehrung nur ein geringer Teil der geladenen Kameraden.
Der Aichacher Bürgermeister Klaus Habermann bedankte sich für die Begleitung bei praktisch allen relevanten städtischen Anlässen vom Neujahrsempfang bis zum Volkstrauertag. Es erschiene ihm in unruhigen Zeiten umso wichtiger, „Erinnerungen wachzuhalten, das Erlebte an jüngere Generationen weiterzugeben und Werte vorzuleben“.
Vereinsfahrt führt an den Schliersee
Schriftführerin Ingrid Hartel schlug bei ihrem Bericht in die gleiche Kerbe wie der Vorsitzende. So zählte sie die zahlreichen Beteiligungen des Kriegervereins auf, an denen teilweise nur bis zu vier Kameraden teilgenommen hatten. Anschließend erläuterte die Kassiererin Maria Dantmann ihren positiven Kassenbericht.
Bei einer Vorschau ging der Vorsitzende Reithmeier auf die anstehende Vereinsfahrt ein, die wohl in das Gebiet rund um den Schliersee gehen werde. Genauere Informationen würden wieder zeitnah in der örtlichen Presse sowie als Aushang im Vereinskasten am Josefsplatz erscheinen.