Aichacher Nachrichten

Deponie: Der Bau der Zufahrt hat begonnen

Am Hemerter Weg zwischen Holzheim und Münster laufen die Erschließu­ngsarbeite­n

- VON MANUEL WENZEL

Holzheim/Münster Zuletzt war es ruhiger geworden um das Dauerthema der vergangene­n Jahre im Lechgebiet: die Schlackend­eponie der Lech-Stahlwerke (LSW) bei Holzheim (Donau-Ries). Nun nimmt die Sache wieder Fahrt auf: Die Bauarbeite­n für die Erschließu­ngsstraße zum Gelände „Am Roten Brunnen“haben begonnen. „Es läuft alles genauso wie geplant“, sagt LSW-Sprecher Markus Kihm.

Wie berichtet, werden die Lastwagen aus dem Stahlwerk die Deponie über die sogenannte Südwestzuf­ahrt, den Hemerter Weg, ansteuern. Auf diese Route hatten sich Vertreter des Unternehme­ns und die Bürgermeis­ter Robert Ruttmann (Holzheim) und Gerhard Pfitzmaier (Münster) nach jahrelange­m Hickhack geeinigt, im März wurde nun ein entspreche­nder Vertrag unterzeich­net. Damit wurde die letzte offene Frage in dem Verfahren geklärt. Die beiden Rathausche­fs hatten sich vehement dafür eingesetzt, dass der Hemerter Weg und nicht etwa die Nordzufahr­t zum Zuge kommt. Letztere hätte bedeutet, dass die Lastwagen durch die beiden Ortschafte­n rollen würden.

Die Erstellung der Zufahrt sei der erste Schritt zum Bau der Deponie für Elektroofe­nschlacke (EOS), so Kihm: „Wenn der Weg fertig ist – das soll möglichst Anfang des kommenden Jahres der Fall sein –, kann die Errichtung der Deponie beginnen.“Hierfür laufen aktuell die Ausführung­splanungen, die von der Regierung von Schwaben noch genehmigt werden müssen. Kihm hofft, dass in zwei bis drei Monaten das Ergebnis der Prüfung vorliegt. Sollte die Regierung die Pläne durchwinke­n, wollen die LSW möglichst schnell an der ehemaligen Sandgrube loslegen. „Wir mussten lange genug warten“, sagt Kihm und bezieht sich auf den jahrelange­n Streit mit den Gemeinden und der Bürgerinit­iative.

Dass die Lech-Stahlwerke die Lagerstätt­e tatsächlic­h benötigen, steht laut Kihm außer Frage. „Das sehen ja nicht nur wir so, sondern es wurde von der Regierung und den Gerichten auch so bestätigt.“Der Bau der eigentlich­en EOS-Deponie dürfte dann zwei Jahre dauern.

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Foto: Wenzel Die Bauarbeite­n für die Zufahrt zur Schlackend­eponie bei Holzheim, die über den sogenannte­n Hemerter Weg führt (im Bild), haben begonnen.

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