Lechkanal: Suche nach Vermisster geht weiter
Doch von der 81-Jährigen aus dem Landkreis Augsburg fehlt weiter jede Spur
Gersthofen Auch gestern durchsuchten Experten der Polizei den Lechkanal in Gersthofen (Kreis Augsburg) nach einer 81-Jährigen, die seit Mittwoch vermisst wird. Ohne Erfolg. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde die Aktion abgebrochen.
Schon am Mittwoch fahndeten Polizei und Taucher der Berufsfeuerwehr Augsburg nach der Seniorin aus dem Landkreis, die offenbar am Morgen in den Lechkanal östlich von Gersthofen gestiegen war. Darauf schloss die Polizei nach ernst zu nehmenden Hinweisen. Der Kanal wurde dafür auch in einer Länge von zwei Kilometern abgesperrt.
Am Donnerstag wurde die Suche unterbrochen. Am Freitag nun kamen Taucher der Bereitschaftspolizei Königsbrunn nach Gersthofen, um den Lechkanal erneut abzusuchen. Ihren Stützpunkt mit mehreren Fahrzeugen richtete die Polizei an der Lechkanalbrücke ein. Dort stellte sie auch einen Kran auf, der die Schlauchboote ins Wasser lassen konnte. Die Experten fuhren das Areal mit den Booten ab. Dabei nutzten sie auch Sonar. Mit diesem Verfahren kann man einen Raum unter Wasser mittels Schallimpulsen untersuchen. Die Taucher der Bereitschaftspolizei schwammen ebenfalls den Lechkanal ab. Die Polizei war gestern den ganzen Tag vor Ort – ohne Erfolg, hieß es aus der Polizeiinspektion Gersthofen. Die Suche soll nun am Montag weitergehen.
Vor einem Jahr sorgte ebenfalls eine große Vermisstensuche im Landkreis für Aufsehen. Mehr als 100 Polizisten und zahlreiche Freiwillige suchten tagelang im Wald bei Welden nach einem 23-Jährigen aus Neusäß, der Ende November 2016 verschwunden war. Vergeblich. Gut drei Wochen später entdeckte ein Fußgänger seine Leiche im Streitheimer Forst.