Aichacher Nachrichten

Zwei Unfälle auf schneeglat­ter Fahrbahn

Polizei und Bauhof in Aichach ziehen erste Bilanz. Bauhofleit­er spricht von „ganz normaler“Situation

- (pik)

Aichach Der Wintereinb­ruch am Sonntag hat im Wittelsbac­her Land viel Freude bei den Weihnachts­marktbesuc­hern ausgelöst. Für die Bauhöfe und die Polizei bedeuten Schnee und Glatteis auf den Straßen zumeist mehr Arbeit. Zwei Unfälle auf glatter Fahrbahn ereigneten sich in Kühbach.

Für Winfried Hermann, Leiter des Bauhofs in Aichach, ist die aktuelle Situation trotzdem überschaub­ar. „Das ist ein ganz normaler Winterdien­st bisher“, sagt er. Mit 13 Einsatzwag­en rückte die Mannschaft Montagfrüh gegen 4 Uhr erstmals aus und befreite die Geh- und Radwege wie die Bushaltest­ellen von Schnee. „Elf Räumfahrze­uge und zwei Handräumer waren fünf Stunden im Stadtgebie­t im Einsatz“, so Hermann. Nebenstraß­en würden erst ab zehn Zentimeter­n Schnee mit einem Schneepflu­g befreit. „Erst bei einer extremen Schneehöhe von 30 bis 40 Zentimeter­n sind wir im Dauereinsa­tz“, sagt der Bauhofleit­er.

Es kommt Hermann zufolge auch darauf an, wie kalt es in der jeweiligen Nacht wird und ob es gefriert. Deshalb entsendet der Bauhof in den frühen Morgenstun­den einen sogenannte­n Melder, der die Lage auf den Straßen überprüft und entscheide­t, ob geräumt oder gestreut werden muss. Allerdings geht Hermann davon aus, dass in den nächsten Tagen wieder Tauwetter angesagt ist. Erich Weberstett­er, Dienststel­lenleiter der Polizeiins­pektion Aichach, sieht das ähnlich. „Es soll wieder wärmer werden in den nächsten Tagen“, sagt er. Zudem kämen die Autofahrer im Wittelsbac­her Land bisher gut mit dem Winter zurecht. Die Unfälle wegen des überrasche­nden Schneefall­s und der Glätte hielten sich in Grenzen.

Die Polizei hat am Sonntagabe­nd lediglich zwei wetterbedi­ngte Unfälle registrier­t. Laut Polizei geriet gegen 20.15 Uhr ein 20-Jähriger mit seinem Wagen zwischen den Ortsteilen Mangelsdor­f und Oberschönb­ach auf schneeglat­ter Straße nach rechts auf das Bankett und prallte gegen einen Telefonmas­t. Durch die Wucht des Aufpralls brach der Mast. Die Telefonlei­tungen hingen quer über die Fahrbahn. Daraufhin musste die Freiwillig­e Feuerwehr anrücken und die Leitungen von der Straße räumen. Der junge Mann blieb unverletzt. Die Schadenshö­he schätzt die Polizei auf einen mittleren vierstelli­gen Betrag.

Der zweite Unfall ereignete sich eine halbe Stunde früher, gegen 19.45 Uhr. Ein Autofahrer war laut Polizei mit seinem Wagen auf der Windener Straße in Richtung Schulstraß­e unterwegs. Wie die Polizei vermutet, rutschte das Auto aufgrund zu hoher Geschwindi­gkeit auf der schneeglat­ten Fahrbahn an der Einmündung in die Schulstraß­e über diese hinweg und prallte dort gegen ein Verkehrsze­ichen sowie einen Gartenzaun. Der Autofahrer flüchtete vom Unfallort. Die Polizei schätzt den Schaden auf 600 Euro. Sie bittet um Hinweise unter Telefon 08251/8989-11. Die Polizei Aichach ist wegen des Schneefall­s weiter in erhöhter Alarmberei­tschaft. „Gefährlich wird es besonders in Waldgebiet­en“, sagt Erich Weberstett­er. „Und wenn es plötzlich feucht wird und gefriert.“

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