Weihnachtskonzert mit den Brugger Buam
Rund 400 Besucher kommen ins Aichacher Pfarrzentrum, um die beiden Brüder aus Alsmoos, Zillertal Power und die Geschwister Niederbacher zu hören. Einige Fans reisen sogar aus Ostdeutschland und der Schweiz an
Aichach Rund 400 Besucher kamen ins Pfarrzentrum Haus St. Michael in Aichach, um die Brugger Buam mit ihren musikalischen Freunden aus Südtirol und dem Zillertal zu hören. Nicht nur aus dem Wittelsbacher Land und dem Umland, sondern sogar aus der Schweiz, aus Hessen und Leipzig waren die treuen Fans angereist. Enttäuscht wurden sie allesamt nicht.
In den über zehn Jahren, seit Thomas und Markus Brugger aus dem Petersdorfer Ortsteil Alsmoos auf der Bühne stehen, haben sich die Brüder ein erstaunliches Können angeeignet. Sie jodeln perfekt und verstehen es auch, ohne Technik ihre Stimmen gekonnt einzusetzen.
Den Auftakt machte die Formation Zillertal Power, bestehend aus Daniel Widner, Peter Heim, Josef Innerbichler und Hubert Wurm. Sie haben sich seit 2006 bodenständiger Musik aus dem Zillertal, gemischt mit Gesang, verschrieben und zahlreiche Live- sowie Radio- und Fernsehauftritte absolviert. „Macht’s auf eure Herzen“forderten sie die Zuschauer zu Beginn auf. Weiter ging es mit „Dass wieder schön Weihnachten wird“und „Jetzt kimmt dann s’liabe Jesulein“. Besinnlich und ruhig wirkte das Bauernmenuett, das die Zillertaler instrumental darboten. Mit dem schmissigen „Klöpfl-Lied“bewie- sen sie anschließend, dass sie auch anders können.
Die Geschwister Niederbacher, die im Anschluss auf die Bühne traten, waren dem Publikum schon vom Vorjahr bekannt. Christine, Angelika, Andrea und Manfred stammen aus einem kleinen Bergdorf im Pustertal und sangen, begleitet von Gitarre und Akkordeon, von „Weihnachten in den Bergen“, „Der gold’ne Stern von Bethlehem“, „Wir denken auch an die, die draußen leben“und „Jedes Jahr zur selben Zeit“. Die Geschwister Niederbacher haben sich bereits den zweiten Platz beim Grand Prix der Volksmusik ersungen, treten landauf, landab bei Volksmusikveranstaltungen auf und haben schon etliche CDs produziert.
Mit großem Applaus wurden schließlich die beiden Alsmooser Thomas und Markus Brugger empfangen. Zwar sind die beiden bekannt als „jung und fetzig“, aber sie bewiesen, dass sie durchaus auch besinnliche Lieder im Repertoire haben. Mit „Weil a strenger Winter kimmt“, dem Klassiker „Das Christkind spricht Bayerisch“und „Weihnachten ist erst, wenn du bei mir bist“verzauberten sie die Zuhörer. Es folgten „Ave Maria Madonna“und „Glaube an Gott, wenn du mal Sorgen hast“. Mit dem Glockenjodler begeisterten sie das Publikum. Von Kindheit an wurden die beiden Brüder im Kehlkopfjo- deln geschult und beherrschen es mittlerweile perfekt. Die letzte Darbietung im weihnachtlichen Teil bestritt die Brugger Band. Ihr gehören neben Thomas und Markus Brugger die beiden Musiker Conny Rahm (Gitarre) und Tom Steppich (Rhythmus) an. Ohne elektronische Verstärkung sang und musizierte die Formation die Stücke „Kinderwünsche für ein friedliches Weihnachten in der Familie“, „Vier Kerzen und ein Wunder“, und „A Weihnacht, wie’s früher war“. Mit großem Applaus entließen die Zuhörer die Musiker in die Pause.
Im zweiten Teil zeigten sich alle Künstler von ihrer temperamentvollen Seite. Beginnend mit Zillertal Power, den Geschwistern Niederbacher und schließlich den Brugger Buam unter anderem mit einem Schunkelmedley, dem „Fliegerlied“, einem „Oldie Medley“und einem fetzigen „Brugger Hit Mix“zogen die Musiker alle Register ihres Könnens.
Am Ende folgten der Klassiker „Sierra Madre“und der „Zillertaler Hochzeitsmarsch“, bevor die Fans ihren zum Teil weiten Heimweg antraten.