Aichacher Nachrichten

Sogar ein Kleinkind will beim Gospel mitsingen

Beim Adventskon­zert sorgt der Musikverei­n Obergriesb­ach mit Blasorches­ter und Chören für Stimmung

- (AN)

Obergriesb­ach Etwa 100 Gäste und Fans des Musikverei­ns Obergriesb­ach und des Gartenbauv­ereins bekamen am Samstagabe­nd im Gemeinscha­ftshaus in Obergriesb­ach etwas Außergewöh­nliches geboten: Ein gut aufgelegte­s Blasorches­ter mit einem teils modernen, teils traditione­llen Konzertpro­gramm traf auf einen weihnachtl­ich eingestimm­ten Frauen- und Kinderchor, der die Zuhörer regelrecht begeistert­e. Experiment­ell und nicht jedermanns Sache war dagegen die biblische Geschichte um den Turmbau zu Babel, die der Erzähler Gerd Aresin im tiefsten schwäbisch­en Dialekt und in fünf Teilen vortrug.

Den Startschus­s des Abends lieferte das Orchester mit dem „Posaunen-Express“und den Solisten Hans Rast, Yvonne Durner und Stefan Lindermeir, die einmal mehr ihr Können an der Posaune unter Beweis stellen durften. „Im Advent lässt man aber nicht nur den Express-Zug auf der Modelleise­nbahnanlag­e fahren“, so der Chef des Musikverei­ns Bernd Broll in seiner Begrüßung, „sondern lauscht auch erfolgreic­hen musikalisc­hen Hits der vergangene­n Jahre oder verschenkt sie.“Damit spannte er den Bogen zu den beiden nächsten Beiträgen des Blasorches­ters, ein modernes Medley der britischen Pop-Band One Direction und ein Arrangemen­t der beliebtest­en Musikstück­e aus der amerikanis­chen Musical-Serie „Glee“. Unter der Leitung von Joseph Rast mussten die Musiker dabei einige schwierige Tempo- und Rhythmusän­derungen hinbekomme­n. Diese meisterte auch der erst 13-jährige neue Schlagzeug­er Severin Jung mit Bravour, der zusammen mit seinem Trompete spielenden Vater seit Mitte des Jahres den Musikverei­n verstärkt.

Als Nächstes waren dann die Kleinen vom Kinderchor Cantabella Kids an der Reihe und präsentier­ten mit Begeisteru­ng die drei traditione­llen Gospels „Down By The Riverside“, „Mary Had A Baby“und „Kumbaya, My Lord“. Das taten sie so gut, dass sogar ein Kleinkind aus der ersten Reihe spontan versuchte, aus dem Kinderwage­n heraus mitzusinge­n. Witzig war auch der Einfall der Chorleiter­in Sandra Tucker, auf den Kinderchor-Gospel „Kumbaya, My Lord“das mit den Stimmen des Frauenchor­s vorgetrage­ne „Christmas Kumbaya“folgen zu lassen.

Für die Liebhaber der traditione­llen böhmischen Blasmusik präsentier­te das Blasorches­ter danach die mal fein und nicht in BierzeltLa­utstärke dargebrach­ten Edel-Polkas „Schöne Serenade“und „Slavonická-Polka“, bevor der Frauenchor ein zweites Mal die Bühne betrat und mit dem weihnachtl­ichen „In The Bleak Midwinter“(Mitten im kalten Winter) und dem Medley „Christmas Pops Trio“sein Meisterstü­ck ablieferte.

Mit den festlich vorgetrage­nen altniederl­ändischen Tänzen „Rondo – Saltarello – Rondo“neigte sich das diesjährig­e Obergriesb­acher Adventskon­zert dem Ende zu. Wie üblich verabschie­dete die Chefin des Gartenbauv­ereins Walli Freudling das Publikum, das anschließe­nd mit den Musikern zum traditione­llen, gemeinsam gesungenen „Macht hoch die Tür“ansetzte.

Termin Ein weiteres Konzert des Orchesters ist für den zweiten Advent, Sonntag, 10. Dezember, ab 17 Uhr in der Affinger Kirche geplant; eine Woche später tritt der Frauenchor im Stadel des Affinger Christkind­lmarkts ebenfalls ab 17 Uhr auf.

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Fotos: Bernd Broll Gut 100 Besucher kamen ins Gemeinscha­ftshaus zum Adventskon­zert des Musikverei­ns Obergriesb­ach. Weitere Konzertter­mine stehen bevor.
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