Wer hat hinterrücks die Lehrerin umgebracht?
Beim Krimi-Dinner wird den Zuschauern des Theatervereins Aindling ein spannendes Rätsel präsentiert – mitsamt Drei-Gänge-Menü
Aindling Es war wieder eine außergewöhnliche Art von Schauspiel, die der Theaterverein Aindling unter der Regie von Josef Schoder da gezeigt hat: Am Wochenende hatte er Premiere mit seinem „Krimi-Dinner“. In vier Akten wurde „Der Kornkreis-Mord“aufgeführt.
Zu Beginn des Stücks kam der Polizeisprecher (Walter Pasker) und berichtete vom Mord an der Lehrerin Patrizia Kunze (Bettina Ettinger) aus Aindling. „Die Recherchen zur Aufklärung sind im Gange.“Die Theaterbesucher wurden nun selbst um Mithilfe gebeten. Um den Tathergang zu rekonstruieren, wurde der letzte Lebenstag des Opfers Im Saal wurden dazu mehrere Strohballen platziert, um das Kornfeld darzustellen. Die Schamanin Marielle (Andrea Rohn) kam von weit hergereist, um die kosmischen Strahlen des Kornkreises zu erkunden. Dies gefiel jedoch dem Landwirt Josef Hinterleitner (Isidor Held) überhaupt nicht.
Weiter kam auch noch die Frau Hundi (Hannelore Wolf) mit ihrem Hund Fipsi vorbei. Dieser hatte schon seit einigen Tagen Probleme mit dem Stuhlgang – durch die kosmische Strahlung gelang ihm dies jedoch.
Und nun tauchte auch noch die Lehrerin Patrizia Kunze auf. Sie kam beim Joggen vorbei und trat ausgerechnet in die Hinterlassen- schaft von Fipsi und war darüber sehr erbost. So gerieten alle in Rage. Der zweite Akt spielte beim Elternabend. Hier kamen das Ehepaar Edith Heberlein-Schmidtenberger (Karoline Braunmüller) und Rechtsanwalt Dr. Eduard Schmidtenberger (Christian Braunmüller) und der Landwirt zur Sprechstunde. Diese nahmen an den Tischen der Zuschauer Platz und beschimpften sich munter gegenseitig. Lehrerin Kunze wurde dadurch sehr nervös, auch weil ihr Schulpsychologe (Stefan Ohm) sie am laufenden Band bedrängte.
Der dritte Akt spielte sich dann am Abend in der Wohnung der Lehrerin ab. Während der letzten Pause sollten die Zuschauer ihr Votum abnachgespielt. geben, wer der Mörder der Lehrerin war und aus welchem Beweggrund er sie umbrachte. Die Auflösung des Mordes schließlich fand im letzten Akt statt. Zwischen den Akten wurde das „mordsmäßige 3-Gänge-Menü“serviert. Alles in allem eine sehr gelungene Aufführung, die einen spannenden und unterhaltsamen Genuss darstellte und von den Zuschauern gebührend honoriert wurde.
Weitere Aufführungen sind unter anderem am kommenden Wochenende vom Freitag, 8. Dezember, bis Sonntag, 10. Dezember, geplant. Auch in der Fastenzeit sollen noch mal welche stattfinden. Karten hierfür sind im Gasthaus Moosbräu erhältlich.