Silvester kommt immer zu früh
Jeder hat diesen einen Freund in seinem Bekanntenkreis: Bereits im Juni – wenn man gerade am Badesee liegt und ein Eis zur Abkühlung isst – will er wissen: „Was machst du eigentlich an Silvester?“Ähm, ja. Keine Ahnung. Damit will man sich doch jetzt noch nicht auseinandersetzen.
Ein paar Monate später: Es ist kalt, die ersten Weihnachtsmärkte öffnen und dieser eine Freund fragt wieder: „Weißt du schon, was du nun an Silvester machst?“Ach, davor sind doch noch Heiligabend, diverse Geburtstage und Weihnachtsfeiern – da kann ich mich doch noch nicht auf Silvester festlegen. Bis zum 31. Dezember wird sich schon noch die Party des Jahres ergeben. Zuerst müssen aber noch Plätzchen gebacken, Weihnachtsgeschenke gekauft sowie eingepackt werden. Silvester, das steht mal hinten an.
Und dann kommt dieser Moment, wenn man realisiert: Die Lebkuchen im Supermarkt wurden durch Böller ersetzt, statt des Schoko-Weihnachtsmanns blickt einem ein Marzipan-Schweinchen aus dem Regal entgegen. Da bleibt nur noch der Griff zum Mobiltelefon und die Frage an diesen einen Freund: „Was machst du eigentlich an Silvester?“