Söder beweist eine gewisse Naivität
Frau Sina Trinkwalder sollte Markus Söder mehr Gerechtigkeit widerfahren lassen und sich ein bisschen beruhigen. Söder „zündelt“nicht „permanent“und ist alles andere als ein fremdenfeindlicher, islamophober Trump. Verkündete er doch vor ca. 1000 Zuhörern im Mai des Jahres 2012 auf einem Kulturfest der türkischen Ditib-Gemeinde in Nürnberg einen Satz, der jeden begeistern muss, dem die Integration und die Angstfreiheit muslimischer Flüchtlinge am Herzen liegen: „Der Islam ist ein Bestandteil Bayerns“. Söder bewies damit allerdings eine gewisse Naivität und Gutgläubigkeit; denn offenbar kennt er weder den Koran noch die Biografie Mohammeds, und deshalb schenkt er der Islam-Darstellung der Nürnberger Ditib-Gemeinde uneingeschränktes Vertrauen: Der Koran sei ein Buch des Friedens und der Gerechtigkeit, und Mohammed sei der vorbildlichste aller Menschen: „Durch seine Sanftmut und seine Güte zeigte er einen Weg auf, der für die Menschheit bahnbrechend sein sollte“(Webseite der Ditib Nürnberg). „Die Charaktereigenschaft schlechthin“des Propheten und des Islams sei, heißt es auf derselben Seite, die Toleranz, Toleranz auch Andersgläubigen und Andersdenkenden gegenüber. Kein Wunder, dass der gute Söder eine solche Religion mit bestem Gewissen zum Bestandteil Bayerns erklären kann. Wolfgang Illauer, Neusäß