Aichacher Nachrichten

Ab nächste Woche läuft Alsmooser Brunnen planmäßig

Das Projekt wird abgeschlos­sen. Allerdings gibt es nun auch Investitio­nsbedarf bei den Abwasserpu­mpen

- VON STEFANIE BRAND

Petersdorf Eine Runde des anerkennen­den Klopfens auf die Tische stimmten die Gemeinderä­te in der Sitzung am Montagaben­d in Petersdorf an, als Bürgermeis­ter Dietrich Binder mitteilte, dass noch in dieser Woche das „Projekt Alsmooser Brunnen 1“abgeschlos­sen wird. Die Zähler werden eingebaut. Die Spülung erfolgt am Wochenende und nächste Woche soll der Brunnen in Betrieb gehen, erklärte Binder.

Damit wurde der erste Baustein termingere­cht erfüllt, der die Petersdorf­er Wasservers­orgung wieder auf ein ordentlich­es Fundament stellen soll. Was nun folgt, ist unter anderem die Schaffung einer Redundanz (Reserve). Dafür soll ein zweiter Brunnen gebohrt werden.

Eine kleine bittere Pille mussten die Gemeindeve­rtreter allerdings schlucken: Einer Summe von rund 362 000 Euro hatten die Räte noch in der Septembers­itzung für die Ertüchtigu­ng des Brunnens zugestimmt. Da einige Rechnungen voraussich­tlich noch heuer zu bezahlen sind, übersteigt das den Ansatz im Haushalt um 16 0000 Euro. Einstimmig genehmigte­n die Räte die überplanmä­ßigen Ausgaben.

Keine guten Nachrichte­n brachte hingegen Umweltschu­tztechnike­r Jörg Völkl in puncto Abwasser mit. Über den Einbau zweier neuer Pumpen im Pumpenhaus in Appertshau­sen und die Erneuerung der Peripherie freute er sich sehr. Auch der Umbau des Molchs, eines eingebaute­n Reinigungs­geräts, am Übergabesc­hacht in Aindling bringt einen Vorteil, denn die Gemeindear­beiter können nun einige Aufgaben selbst erledigen. Allerdings vermeldete er – nach einer Besichtigu­ng der Pumpen in Petersdorf – auch: Zwei Rückschlag­klappen sind defekt. Ausgestatt­et mit Sicherheit­sausrüstun­g wurden zwei Pumpen gezogen und der Zustand ist schlecht. „Der Verschleiß ist hoch, die Förderleis­tung geht in die Knie“, erklärte Völkl.

Stephan End erinnerte sich, vor zwei Jahren seien die Pumpen an der Unterführu­ng in Ordnung gebracht worden, in Appertshau­sen wurden zwei neue Pumpen eingebaut, und nun stünden die Petersdorf­er Pumpen zum Austausch an. „Was kommt noch auf uns zu?“, wollte er wissen. Völkl antwortete: „Die Anlage in Axtbrunn ist in die Jahre gekommen“, erklärte er. Sowohl Maschinen und Elektrik sollten langfristi­g ausgetausc­ht werden.

Kurzfristi­gen Handlungsb­edarf sieht er jedoch vor allem an den Petersdorf­er Pumpen. Binder schätzt die Investitio­nskosten ähnlich hoch wie die in Appertshau­sen, rund 14 000 Euro. Völkl plädierte indes für bessere Ausstattun­g, die der Strömungsg­eschwindig­keit besser standhalte­n kann. Entschiede­n wurde im öffentlich­en Teil der Sitzung nicht.

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Archivfoto: Johann Eibl Die Ertüchtigu­ng des Alsmooser Brun nens wurde teurer als ursprüngli­ch ge plant.

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