Ab nächste Woche läuft Alsmooser Brunnen planmäßig
Das Projekt wird abgeschlossen. Allerdings gibt es nun auch Investitionsbedarf bei den Abwasserpumpen
Petersdorf Eine Runde des anerkennenden Klopfens auf die Tische stimmten die Gemeinderäte in der Sitzung am Montagabend in Petersdorf an, als Bürgermeister Dietrich Binder mitteilte, dass noch in dieser Woche das „Projekt Alsmooser Brunnen 1“abgeschlossen wird. Die Zähler werden eingebaut. Die Spülung erfolgt am Wochenende und nächste Woche soll der Brunnen in Betrieb gehen, erklärte Binder.
Damit wurde der erste Baustein termingerecht erfüllt, der die Petersdorfer Wasserversorgung wieder auf ein ordentliches Fundament stellen soll. Was nun folgt, ist unter anderem die Schaffung einer Redundanz (Reserve). Dafür soll ein zweiter Brunnen gebohrt werden.
Eine kleine bittere Pille mussten die Gemeindevertreter allerdings schlucken: Einer Summe von rund 362 000 Euro hatten die Räte noch in der Septembersitzung für die Ertüchtigung des Brunnens zugestimmt. Da einige Rechnungen voraussichtlich noch heuer zu bezahlen sind, übersteigt das den Ansatz im Haushalt um 16 0000 Euro. Einstimmig genehmigten die Räte die überplanmäßigen Ausgaben.
Keine guten Nachrichten brachte hingegen Umweltschutztechniker Jörg Völkl in puncto Abwasser mit. Über den Einbau zweier neuer Pumpen im Pumpenhaus in Appertshausen und die Erneuerung der Peripherie freute er sich sehr. Auch der Umbau des Molchs, eines eingebauten Reinigungsgeräts, am Übergabeschacht in Aindling bringt einen Vorteil, denn die Gemeindearbeiter können nun einige Aufgaben selbst erledigen. Allerdings vermeldete er – nach einer Besichtigung der Pumpen in Petersdorf – auch: Zwei Rückschlagklappen sind defekt. Ausgestattet mit Sicherheitsausrüstung wurden zwei Pumpen gezogen und der Zustand ist schlecht. „Der Verschleiß ist hoch, die Förderleistung geht in die Knie“, erklärte Völkl.
Stephan End erinnerte sich, vor zwei Jahren seien die Pumpen an der Unterführung in Ordnung gebracht worden, in Appertshausen wurden zwei neue Pumpen eingebaut, und nun stünden die Petersdorfer Pumpen zum Austausch an. „Was kommt noch auf uns zu?“, wollte er wissen. Völkl antwortete: „Die Anlage in Axtbrunn ist in die Jahre gekommen“, erklärte er. Sowohl Maschinen und Elektrik sollten langfristig ausgetauscht werden.
Kurzfristigen Handlungsbedarf sieht er jedoch vor allem an den Petersdorfer Pumpen. Binder schätzt die Investitionskosten ähnlich hoch wie die in Appertshausen, rund 14 000 Euro. Völkl plädierte indes für bessere Ausstattung, die der Strömungsgeschwindigkeit besser standhalten kann. Entschieden wurde im öffentlichen Teil der Sitzung nicht.