Bauwerk soll Raser bremsen
Thierhaupten bekommt am Sportplatz eine Verkehrsinsel. Damit soll jetzt auch der westliche Ortseingang der Marktgemeinde durch eine Querungshilfe sicherer werden
Thierhaupten Die Ortseingänge sicherer zu machen, ist bereits seit Längerem ein Ziel der Marktgemeinde Thierhaupten. Neben der bereits fertiggestellten Verkehrsinsel am südlichen Ortseingang und der geplanten Querungshilfe auf Höhe der Neukirchener Breite soll im kommenden Jahr noch ein weiteres Bauwerk für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Am westlichen Ortseingang auf Höhe der Sportanlage soll eine Querungshilfe errichtet werden.
In der jüngsten Marktgemeinderatssitzung entschied das Gremium einstimmig, die Planungsarbeiten für die Straßenumgestaltung in die Wege zu leiten.
Die angestrebte Verkehrsinsel mit Querungshilfe werde nicht nur den Verkehr ausbremsen, sondern auch das Überqueren der stark befahrenen Staatsstraße für Fußgänger sicherer machen, erklärte der geschäftsführende Beamte Anton Berchtenbreiter. Da es sich bei der betroffenen Straße um eine Staatsstraße handelt, war die Zustimmung des Staatlichen Bauamts erforderlich. Die Behörde genehmigte das Vorhaben bereits und wird zudem die notwendigen Planungsarbeiten übernehmen.
Die Kosten für die Umgestaltung müsse hingegen die Marktgemeinde stemmen. Konkrete Zahlen seien derzeit aber noch nicht bekannt, sagte Berchtenbreiter. Um die Einschränkungen für die Pendler möglichst gering zu halten, werde die Verkehrsinsel während der Sanie- rungsarbeiten an den Lechbrücken gebaut. Voraussichtlich von April bis September werde die Staatsstraße 2045 zwischen Thierhaupten und Meitingen gesperrt sein, sagte Berchtenbreiter. In diesem Zeitfenster werden auch die beiden Linksabbiegespuren in den Gemeindewald errichtet. ● Bauland In Thierhaupten wird ein kleines Baugebiet erschlossen. Auf einer rund 1,5 Hektar großen Fläche zwischen Schule und Neukirchener Breite sollen rund 15 Bauplätze entstehen. Die Marktgemeinde möchte damit die Neukirchener Breite abrunden, und eine Alternative zu dem Baugebiet Weidener Breite schaffen. Die unter Naturschutz stehende Bergkuppe des Kreuzbergs bleibe aber auch weiterhin unbebaut, versicherte Berchtenbreiter. Außerdem werde genügend Abstand zum Wald eingehalten und für ausreichend Versickerungsflächen für die Niederschläge gesorgt. Ohne Gegenstimmen sprach sich das Gremium dafür aus, ein Planungsbüro für den notwendigen Bebauungsplan zu beauftragen.
● Bauantrag Ein Bauherr möchte am östlichen Ortseingang ein überdachtes Holzlager errichten. Das 18 Meter lange und drei Meter hohe Bauwerk soll mit einem Pultdach versehen werden. Speziell die Lage am Ortsrand und die Größe der geplanten Holzlege sorgten für Diskussionsstoff. Da der Bauherr jedoch zusicherte, dass er das Holzlager nur vorübergehend benötige, und in geraumer Zeit ein Wohnhaus auf dem Grundstück errichten möchte, stimmte der Marktrat dem Vorhaben einstimmig zu. Außerdem ist geplant, das Bauwerk mit Obstbäumen einzugrünen.
Die Kosten für die Umgestaltung muss die Marktgemeinde stemmen