Der tiefe Fall von Favorit Türkspor
Team enttäuscht in der Landesliga
Als Top-Favorit in die Saison gestartet, auf dem enttäuschenden 13. Tabellenplatz die Herbstrunde beendet. Der tiefe Fall von Türkspor Augsburg in der Fußball-Landesliga Südwest hat in den vergangenen Monaten beinahe schon unerwartet dramatische Züge angenommen. Dabei war es im Sommer durchaus logisch, dass der Klub aus dem Augsburger Süden als Favorit für den Sprung in die Bayernliga gehandelt wurde.
Am Ende der vergangenen Spielzeit scheiterte Türkspor am Sprung nach oben erst in der Relegation. Anschließend wurde das Team verstärkt. So wurde mit der Verpflichtung von Tormann Stefan Brunner ein scheinbarer Schwachpunkt im Teamgebilde beseitigt. Doch dann kam das Team nicht aus den Startlöchern, die guten Kicker harmonierten nicht. Nach zehn Spieltagen wurde das Trainerduo MavrosKonjevic getrennt, Ivan Konjevic leitete das Team zunächst alleine. Nur fünf weitere Begegnungen später ertönte auch für den ehemaligen Zweitligaspieler der Schlusspfiff. Dann kam Herbert Wiest.
Doch eine Punktegarantie gab es auch beim früheren Profi nicht. In fünf Spielen unter seiner Regie wurde nur ein Sieg eingefahren. Eine magere Bilanz. Dazu fehlen seit Saisonbeginn immer wieder Leistungsträger wie etwa Tobias Heikenwälder (Kreuzbandriss). Doch das alles lässt Wiest nicht als Entschuldigung gelten. „Wir haben gute Qualität in der Mannschaft, bringen diese aber nicht auf den Platz“, lautet sein Fazit. Er fügt an: „Was wir bisher geboten haben, war völlig am Ziel vorbei.“Verlassen haben Türkspor Ivan Ristovski, Yazir Sezer, Levent Novy und Daniel dos Santos. Patrick Wurm wird nach einer Meniskusoperation rund sechs Wochen ausfallen.
Als amtierender schwäbischer Hallenmeister ist Türkspor automatisch für die Endrunde um den Bezirkstitel am 13. Januar in Günzburg qualifiziert. Wiest, kein FutsalFreund, will beim Finale aber trotzdem mit einer „wettbewerbsfähigen Mannschaft antreten“.