Mit dieser Reform gehen Kunden verloren
Zur Tarifreform beim AVV:
Durch die Reform beim AVV gibt es leider nicht nur Gewinner, sondern auch sehr viele Gelegenheitsfahrer als Verlierer, zu denen ich mich zähle. Ich kann nur für die Stadtwerke hoffen, dass dieser Schuss nicht nach hinten losgeht. Denn ich bin sicher nicht der Einzige, der sich das Preis-LeistungsVerhältnis ansieht und Konsequenzen daraus ziehen wird. Mein Fahrpreis würde sich durch den Umbau auf jeden Fall verdoppeln. Ich fahre meist zwischen Margaret und Haindl zur Arbeit oder zwischen Margaret und Hauptbahnhof innerhalb der Zone 10 ca. zwei Kilometer, die künftig nicht nur einen, sondern zwei Streifen kosten werden. In München kann ich mit zwei Fahrstreifen quer durch die Stadt fahren. Das können dann auch mal bis zu 30 Kilometer sein.
Ich möchte nur mal vor Augen führen, wie sich die Preispolitik im Vergleich zu einer Großstadt wie München auswirkt und wie gierig das auf so manchen Kunden und Mitbürger wirken mag. Mit Vereinfachung hat das jedenfalls nichts mehr zu tun. Ich empfinde es sogar als noch komplizierter, da jeder Fremde jetzt erst mal die Anzahl der Haltestellen herausfinden und errechnen muss. Auf jeden Fall verlieren die Stadtwerke mit dieser Wucherpreiserhöhung einen Kunden mehr und ich denke, dass ich nicht der Einzige sein werde.
Peter Biehl, Augsburg